Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

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Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elke » Mo, 21. Jan 2008, 16:15

@ Birgit...
hääääää????
Wat isn dat fürn Komentar?

Ich meine, weder kenne ich Dich, noch bist Du je überhaupt als jemand hier aufgefallen, der sich an auch nur irgendeiner Sach- oder Fach- oder besönlichen Diskussion beteiligt hat, zumindest entging es mir, wenn dem so wäre.
---- also bitte.... nur an anderen rummaulen, wenn man selbst nix zum Thema (Powwow) beiträgt, ist doch irgendwie öd---oder????

@ Evi ... hab das Tipi grad weggebracht und die Fahnen und Schilder vorhin abgeliefert....

mal schauen, wann ich heute bei Dad bin, eventuell melde ich mich nochmal.

... die von den Schrauben und Kreutzschlitzen geplagte Elke :-O :-D :-O Grüß schön!

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Eva » So, 20. Jan 2008, 10:11

Hallo Birgit
Deine Bemerkung ist ziemlich beziehungs- und bedeutungslos.

MFG
Eva

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von birgit » Sa, 19. Jan 2008, 23:28

hallo elke,
ich finde auch, dass du ziemlich unzufrieden rüberkommst - das merkt man eben, wenn jemand "sich austauscht", da hat eben jeder seine art sich mitzuteilen. irgendwie erscheinen deine äußerungen hier immer so, als müßtest du der welt beweisen, wie viel du weißt und dass niemand dich unterbuttern könnte... - weder dein vater noch deine mutter posten hier....oder??

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Eva » Di, 11. Dez 2007, 08:31

Hallo Jutta
hoffe wir sehen uns erst einmal zum Winterpowwow in Taucha
und in Prag.

Viele Grüsse
Eva

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Jutta » Sa, 8. Dez 2007, 14:23

Hallo Zusammen,
also zum Thema "Betrug bei den Indianer-Shows in Deutschland" und der Fa. Serena GmbH einige Fakten, die ich persönlich aus 1. Hand habe:
1) Die Serena GmbH ist eine Werbeagentur die seit Jahren im Kölner Karneval mit Werbeartikeln die Finger im Spiel hat.
2) Genau diese Firma hat vor einigen Jahren ein ähnliches betrügerisches Event mit arabischen Händlern/Künstlern veranstaltet wir die Shows in Bielefeld und Mannheim - und damals ist die Serena GmbH ebenfalls sämtliche Zahlungen an Aktive/Händer/Unterkünfte schuldig geblieben!
3) Auch die Werbeanzeigen und Zahlungen an das "Magazin für Amerikanistik" welches seit Jahren ein fachlich fundiertes Wissen über Amerika weitergibt, sind erst nach einer Außergerichtlichen Verfügung von Serena GmbH beglichen worden.
Das Magazin für Amerikanistik hat ebenfalls zur Sache im Vorwort des Heftes 3/2007 Stellung genommen und direkte Kontakte zu Betroffenen.
4) Die Kölner Handelskammer ist leider an den Tatsachen, daß diese Firma kriminelle Machenschaften betreibt, nicht interessiert - ich hab dorthin selbst nach diesem Skandal eine E-Mail hingeschickt, die leider ohne jegliche Reaktion blieb.
Im übrigen habe ich eine solche Sache nach Mannheim bereits befürchtet, da ich persönlich mit einigen Aktiven Kontakt hatte. Da konnte einem schon ein mulmiges Gefühl hochkommen. Aber American Natives stehen oft auf dem Standpunkt: Deutschland hält unsere indianischen Kulturen am allermeisten in der Welt in Ehren und deshalb wollen viele Natives einmal nach Good Old Germany.
Da werden sich die wenigsten die Mühe machen, vorab über Unternehmen in Deutschland Infos einzuholen.
Aber die Laune und die Zuversicht, durch weitere Powwows und Veranstaltungen in Deutschland etwas zum Guten bewegen zu können, sollten wir uns trotzdem nicht nehmen lassen.
Hoffe, Euch alle im kommenden Jahr (Ende Mai) beim Westerwald Contest Powwow zu sehen.

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elke » Mi, 24. Okt 2007, 17:47

ach, die Truppe lohnt der Spucke nicht...
Gott sei dank hat gmx einen Ordner namens "SPAM"
Gruß von Elke
.....aber nur soviel zu dem Komentar von Stephanie und von dem, was dann als Propaganda hintenrum passiert....

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Tibiki Kinew » Mi, 24. Okt 2007, 17:15

So das es etwas Recht gibt habe ich diese information mit alle links weiter geleitet an einem supppppper guten Indianner Rechstanwalt der für diesen typischen dreck freude hat. Mal sehen ob die beiden am ende immer noch lachen.
Da die heimat meiner eltern so sind hätte ich nie gedacht. Schade. Ich dachte das könnte nur auf diesem kontinent passieren.

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elke » Mi, 24. Okt 2007, 10:09

Das kam grad heute reingeschneit. (s.o.)...
ich weiß allerdings nicht, ob man es wirklich lesen muß.... ich weiß auch nicht, warum einen bestimmte Leute das Postfach zumüllen! Ich meine, da gibt es ja noch eine Person, die kramphaft nach Aufmerksamkeit sucht und aus deren Linkliste man nicht rauskommt....(Martin Krügers spezieller Fan)

Warum ich diese email nun bekam.... keine Ahnung! Vielleicht haben die hier auch noch andere gekriegt? Vielleicht mag mich auch nur einer besonders, weil ich ihm mal meine Meinung gesagt haben.....

Gruß von ELke

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elke » Mi, 24. Okt 2007, 10:03

Statement from Zoi Lightfoot – Director of Legal Affairs – Treaty House London UK
An Explanation of who Zoi Lightfoot is:

Zoi Lightfoot is enrolled Anishinaabe. She is Leonard Peltiers Cousin and she also is a lawyer who works for Native Rights in the UN and lives in London UK. Zoi Lightfoot is also recognized by the Women Title Holders of the Mohawk Nation.

This statement was made to the committee members yesterday Saturday 20th October 2007 of Friends of Native Nations Network in London UK which comprises of English people with regards to Volunteer work for the Gathering in May 2008 in London UK which is Being organized by the Members of the international Intertribal Community.

It is my understanding that members of the International Intertribal Community (IIC), Linda Lou Flewin and myself are present at your AGM to update you all on the Gathering of Nations. Unfortunately that is somewhat difficult for us as a member of your own committee has seen fit to contact Linda Lou directly stating that they have heard certain falsehoods concerning the Gathering. Falsehoods they choose to believe without having the decency to check before they wrote to Linda Lou Flewin to tell her on the basis of FALSE accusations, they could not/would not support the Gathering of Nations.

This begs a question from me. When the founding NNN members sat in MY home certain founding principles were agreed between the groups. Concerning malicious undermining and illegal slanders. You either have a problem of internal communication which you need to address amongst yourselves at your next meeting or you feel you have come so far you no longer need to hold true to your founding principals.

Question? Where did your committee member get the notion the Gathering of Nations did not exist, that it was some “activist” plot orchestrated by Linda Lou Flewin, consular Director for Canadian Affairs, Liz Roemer UK Based IIC member and Larry D. Nichols IIC member based in Germany.

That this “plot” is to defraud the pow wow hobbyists in the UK of donations, which will be used to bring “AIM Activists” to the UK for the sole purpose of destroying the Pow wow re-enactments in the UK and Germany.

Our peoples have been obstructed from presenting the DOCUMENTED facts at the Pow wows in relation to these highly illegal accusations. They are subject to a form of hobbyist racial segregation. So, before I update you on the Gathering, let me bring you up to speed on the total background of this matter the Indian Nations themselves are monitoring closely.

Our Peoples overseas are not just a “few” Indians scattered across Europe, the IIC represents approximately one eighth of our combined sovereign nations populous residing overseas. We respect the fact a majority of you do not see our ethnic community as a social club or playground for the racially confused. Sadly, there will always be those who presume that reading a few books and dressing up and enjoying a Pow wow for a few hours gives them the right to lie directly to us and assault members of the Indian Nations when they make false claims of being Indian.

Our Members have been spat at, subject to threats concerning homes, families and personal safety. Cut and paste slanderous misinformation, some lifted and corrupted from our own central communications with Indian Nations. One individual even going so far as to play a real life 21st century game of Calvary vs. Indians on a US Army Base in Germany when their apparent racial ignorance was so bad they were told to produce their CDIB card and prove they were Indian.

Another two are a husband and wife team. He is British and she is German. She claimed the following: her mother was a veteran of Alcatraz, currently in hiding in Germany from the FBI. That her sibling whose hair she hangs in her living room to honor her was murdered by the FBI at yet another confrontation with the federal forces during the reign of terror and that she murdered her abusive father.

Problem was she chose of her own free will and volition to broadcast this to the Indian Nations through our central communications. The Veterans of Alcatraz were listening as were the grieving families of those who did not survive those dark times and they did not care much for this woman whose own horrified mother was telling us she was lying and whose father was alive the last time he introduced himself to members of the IIC.

She took their personal history, their grief and pain and turned it into a Twinkie lie and a mockery. It would be fair to say the direct response to her was swift and in some instances “colorful”

The spouse of this individual however was less concerned for his wife’s well being and more interested in blaming someone for the fact the Indian people themselves would have the audacity to object. That he ignored sound legal advice to the contrary and at the Bison Farm Pow wow UK did seek out and instigate an aggressive confrontation with Linda Lou Flewin and Liz Roemer. Such was the personally misplaced anger of this man; he did literally spit his low racial opinion of the Mi’kmaq peoples and Nation into the face of Linda Lou Flewin. In turn becoming equally abusive towards Liz Roemer.

Linda Lou ended any further abuse by slamming her hand on the table in front of her stating “that’s enough! You are an arrogant racially abusive Englishman” when this individual turned his attention on our ancient clan lodge system, declaring our clan mothers and protocols to be “sexist”

Some days after that Pow Wow Linda Lou was contacted by an English policeman PC3435 Ian Hallam as this individual had made a complaint of racial harassment against Linda Lou as she had called the Individual an “ENGLISHMAN” PC3435 Ian Hallam was made aware of the entire facts about the initial assault on her personally inclusive of the fact legal council had been made aware of the incident.

Since that time all that these people have been saying and doing has been passed onto all Nations.
The latest fad to hit town, is being stupid enough to claim to be from the same rez as Linda Lou and her Sister and that they are not Mi’kmaq. This on the Facebook website which they all have access to and which will be left there so the Nation can see what is happening in Europe’s underbelly with our own peoples.

All IIC (International Intertribal Community) members in Europe are experiencing malicious phone calls from silence to native music being played loudly and toilets flushing. So we all understand each other, these are central consular communications that are accessed and broadcast to our nations. As of today my official legal council is that we will report malicious calls to both service providers and police.

Any notion that non-Indian peoples can openly assault members of our nations residing overseas is naïve in the extreme. Any notion we will be told how unreasonable taking legal actions against these people is labouring under the notion “we are all related” needs to adjust to the fact there are no exclusion clauses for the Indian people when it comes to internationally recognized race laws. We will protect OUR OWN.

Now this brings me to the Gathering. Given that the Grand Chief of the Mi’kmaq Nation has agreed in principle to attend the Gathering amongst others, given the way one of his peoples has been assaulted and racially abused, I can understand why this tiny minority of the hobbyist culture would be nervous about his presence. So let’s set the record straight shall we.

As most of you are aware and have seen, there is in existence a document in the form of a letter dated 19th July 1995 from Her Majesty Queen Elizabeth II granting formal liberty for the Sovereign Nations to gather and convene in the United Kingdom.

Admittedly we do not require Her Majesties permission to convene in her sovereign territory, but as history shows and treaty obligations dictate it’s just not the done thing to not clearly state your objective and ask before one race of people descends on another. We take sovereign autonomy very seriously be it our individual Nations and their dealings with each other or the sovereignty of another races Nation.

At this present moment in time for The Gathering in London the members of the International Intertribal Community are entering a partnership with an established National Events Organizer in London UK who has lined up a major internationally recognized celeb to take on the media and press promotions side of things. We have interest from venues such as the Barbican and Roundhouse at this time. Plus have active interest from the Hard Rock Café and Hotel Chain who are due to be handed into the ownership of the Seminole Nation next year. They have expressed an interest in sponsoring the music side of the venues.

To date we are still chasing corporate sponsorship for the film venues, a theatre, and exhibition space and or convention centre of some scale. We have Chiefs from several Nations, two complete dance troops, speakers, actors, craft makers and musicians. Most of which have confirmed and the list is growing.

If you choose to support us great, if not then we thank you for at least considering it. As for the Twinkie rubbish. Well the time has come for them to stop inciting hobbyist against our peoples and take legal responsibility for their own actions. We have been polite, we have asked, we have told, and now we are pushing back through the courts because this is where the racist BS stops. End of statement

Note by Linda Lou Flewin.

The individuals mentioned in the statement are under different names on this site and it is they who have been the trouble makers here in what we are trying to expose. Jennifer Smith & Bud Acornly being but two of them. I have sent this to the UK Pow wow Hobbyist and will spread the word further.

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elke » Mo, 3. Sep 2007, 11:19

Sorry, aber womit hast Du ein Problem?
Ein Forum dient dem Meinungs- und Erfahrungsaustausch...
...... also womit hast Du ein Problem? Kannst ja Deine Erfahrungen auch schreiben-- daran hindert Dich doch keiner....
... aber bitte nicht nur anmache sondern was handfestes--- oder klärs mit mir persönlich!
Herzliche Grüße aus einem Internetcaffee in Ellwangen sendet ELke

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elisabeth Szillat » Mi, 29. Aug 2007, 14:59

Also Elke, was hast du nur für ein Weltbild, wieviel Elend , hast du schon erlebt. Eigentlich schade das du alles so zereißen mußt.
Beste Wünsche auf deinen weiteren Weg,wünscht dir Elisabeth

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elke » Sa, 25. Aug 2007, 21:27

und im übrigen sind sich NAs derart selbst ungrün...
...na, wie erwartet Ihr dann nettigkeiten fremde Weißen gegenüber...wo wir doch ein soooo schöns vereintes Feindbild bilden!

Gruß von Elke

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elke » Sa, 25. Aug 2007, 21:22

Hai! Bin wieder im Lande..
@ Thomas... sie haben meine Beiträge gelöscht.... sie konnten wohl meine Meinung nicht vertragen... es paßte nicht ganz ins Weltbild! Nur weil ich nicht mit ins geheule eingestimmt hab. Den Inhalt hab ich s.o. schon geschrieben...

@ Rest...
Powwow hat viele Herkünfte. u.a. den de Medizinshows... (Dell Powwows zb....)
Der Punkt ist: Powwow als solches vereint viele alte Bräuche, viele davon kommen von den Ojibwa und Dakota..... Ja, hete sehen manche Ojibwa immer noch den Jingle als Medizintanz an, für den man in einem Bund sein muß... der Rest der Welt sieh das aber anders.

Ich selbst gehe davon aus, daß der Jingle eine weiterentwickelter Charleston ist, den man bei den Weißen sah....
aber bei den Medizinshows mußte ja alles schamanisch korrekt sein und da hat man halt ne nette Geschichte erzählt....

Im übrigen war der Rounddance bei den Blackfeet um 1900 auch nur einem Frauenbund vorbehalten... erkennbar an den Fingerhüten an den Kleidern.....

Heute kräht da kein Hahn mehr nach!

Klar hat PW einen Zeremoniellen Charakter... aber sieh mal, bei vielen Stämmen gibts PW auch erst seit den 1960er Jahren... also so lange gibts das hier auch..
und für viele Stämme ist Powwow auch nur Volksfest, weil es mit der eigenen Kultur gar nix zu tun hat... zb bei den Apache und Hopi....

Gruß von Elke

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Stephanie » Mi, 22. Aug 2007, 18:20

Hallo Manyhorse,
ich kann Deinem letzten Posting eigentlich nur zustimmen.

Stichworte Plastikschamane, Ausverkauf von Zeremonien, Kosten beim Powwow, AIM, Betrueger gibt es bei allen Voelkern.

Ich moechte aber einen frueheren Punkt noch einmal aufgreifen. Auch wenn ein Powwow an sich keine religioese Zeremonie ist (habe ich auch niocht behauptet), so haben Teilaspekte eines Powwows Verbindung zur Religion/religioesen Charakter. In Deinem Link zum Veranstaltungsplan (Danke ;-) ) des Mohawk-Powwows wird ja auch z.B. das Eroeffnungsgebet genannt.
Und ich behaupte noch einmal, dass fuer die meisten Natives Adlerfedern eine besondere Bedeutung haben, die ueber Schmuck weit hinaus reicht. Weshalb sonst muss ein Gebet gesprochen werden, wenn eine Adlerfeder zu Boden faellt oder die Feder "aufgetanzt" werden?
Das ist nicht nur eine leere Ueberlieferung, sondern hat eine tiefer gehende Bedeutung.
Und Lektuere von Buechern ueber Powwows und Aussagen von Native Powwow-Taenzern hat mich zu der Ueberzeugung gebracht, dass Tanzen eben fuer viele Natives auch spirituellen Charakter hat. Sie tanzen z.B. um ihre Vorfahren zu ehren und eine Verbindung mit ihnen herzustellen, fuer manche ist Tanz eine Form von Gebet. Auch wenn das nicht in Wikipedia steht. ;-)
Und auch heute noch werden Jingle-Taenzerinnen auf Powwows gebeten, fuer Kranke zu tanzen - also ein Heilungstanz, der durchaus zeremoniellen Charakter hat.

Man kann Powwow meiner Ansicht nach nicht von diesen Dingen trennen, d.h. auch ein Europaeer sollte sich solcher religioesen/zeremoniellen/spirituellen Aspekte bewusst sein und damit respektvoll umgehen.

Viele Gruesse,

Stephanie

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von HighWolf » Mi, 22. Aug 2007, 18:19

manyhorse hat geschrieben:
Für einige Indianer fängt das Kultur-Stehlen bei den NIcht-Indianern an, die Indianerkleidung anziehen. Aber derartige Gespräche prallen an mir ab, da es Schlimmeres gibt. Ich denke, dass kein Indianer seine Identität verliert, wenn ein PowWow in Europa stattfindet oder ein Nicht-Indianer indianische Kleidung trägt.
Liebe Grüße
many

damit bringst du es auf den Punkt-ich denke ebenso.
Wolfi

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von manyhorse » Mi, 22. Aug 2007, 18:08

Stephanie hat geschrieben:
Oooops, da hat es aber Missverstaendnisse gegeben.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die Mohawk an Non-Natives nichts ausgesetzt haben, sondern nur an Natives anderer Staemme - und diese Kritik schien mir Deiner Schilderung nach damit zu tun zu haben, dass die Besucher da waren, um sich am Powwow zu freuen oder zu kaufen (also dem Stamm Geld einbringen), die anderen Natives dagegen selbst Geld verdienen wollten - an einem Powwow der Mohawk.

Also in dem Moment wo ein Fremder am eigenen Powwow, im uebertragenen Sinne der eigenen Kultur, verdient, entsteht Kritik.

ok, verstanden.
Um die Sache etwas abzukürzen, einige Indianer mögen es nicht, wenn andere auf ihrem gebiet Geld machen wollen. Ja, das stimmt. Zumal den US-Indianern vorgeworfen wird, nur Geld einzunehmen, aber kein Geld weiter auf der Reservation auszugeben. Die meisten US-Indianer hatten ihre Lebensmittel mitgebracht und haben nichts in den Mini-Märkten auf der Reservation eingekauft oder sind in den Restaurabts zum Essen gegangen.
Das, was einige Indianer den Europäern vorwerfen, habe ich auch oft bei anderen Indianern erlebt.
Für einige Indianer fängt das Kultur-Stehlen bei den NIcht-Indianern an, die Indianerkleidung anziehen. Aber derartige Gespräche prallen an mir ab, da es Schlimmeres gibt. Ich denke, dass kein Indianer seine Identität verliert, wenn ein PowWow in Europa stattfindet oder ein Nicht-Indianer indianische Kleidung trägt.
Liebe Grüße
many

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von manyhorse » Mi, 22. Aug 2007, 17:58

Hi Stephanie,
ich weiß, dass es viele Natives gibt, die Alles verurteilen, was von Non-Natives kommt.
Aber warum dürfen Mohawk-Indianer Geld fürs Powwow verlangen und Weiße nicht? Ich kann den Natives einiges dagegen halten, wenn sie meinen, nur Nicht-Indianer verlangen Geld oder nutzen ihre Kultur aus.
Ich denke, einige Natives glauben, dass nur Natives ein Powwow veranstalten dürfen. Meines Erachtens existierten PowWows nicht bei allen Indianerstämmen, doch haben einige Natives selber PowWows in ihre Kultur aufgenommen. Außerdem kenne ich es nicht anders, dass einige Non-Natives an einigen Tänzen teilnehmen dürfen.
Aber es gibt immer wieder Verbohrte, nicht nur bei uns
LG
Many

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Stephanie » Mi, 22. Aug 2007, 17:54

manyhorse hat geschrieben:
ich weiß nicht, wie Du das mit den Touris und weissen Nachbarn meinst. Warum meinst Du, dass die Nachbarn der Mohawk-Indianer weiße Nachbarn sind? Warum sprichst Du über die weißen Nachbarn?
Auf dem PowWow waren nicht nur Weiße! Es waren alle Rassen dort vertreten !Sogar eine Gruppe Mönche aus Nepal waren zu Besuch dort, bestimmt nicht um Geld zu machen.
Touristen haben während des PowWows gekauft und nicht verkauft.
Übrigens, Eintrittsgelder haben die Mohawks auch verlangt.

Oooops, da hat es aber Missverstaendnisse gegeben.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die Mohawk an Non-Natives nichts ausgesetzt haben, sondern nur an Natives anderer Staemme - und diese Kritik schien mir Deiner Schilderung nach damit zu tun zu haben, dass die Besucher da waren, um sich am Powwow zu freuen oder zu kaufen (also dem Stamm Geld einbringen), die anderen Natives dagegen selbst Geld verdienen wollten - an einem Powwow der Mohawk.

Also in dem Moment wo ein Fremder am eigenen Powwow, im uebertragenen Sinne der eigenen Kultur, verdient, entsteht Kritik.

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Stephanie » Mi, 22. Aug 2007, 17:45

manyhorse hat geschrieben:
damit kannst Du mich nicht meinen, denn wie gesagt, mein Wissen über PowWows habe ich von den Mohawks, ich rede schon mit den Mohawks, sei also nicht besorgt

Nein, das tue ich auch nicht. Ich meinte Natives, die Vorurteile haben und grundsaetzlich erst einmal alles verdammen, was Non-Natives machen.

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von manyhorse » Mi, 22. Aug 2007, 16:44

Stephanie hat geschrieben:
Aber Powwow-Veranstalter in Europa wollen letztendlich auch Geld verdienen. Und sei es nur genug um die (nicht unerheblichen) Kosten zu decken.
Und schon ist vom Ausverkauf indianischer Kultur die Rede, vom "Stehlen" (um sich selbst zu bereichern),...

wie bererts schon erwähnt, nehmen die Mohawks auch Eintrittsgelder.
Oft richtet sich der Zorn der Natives gegenüber anderen Indianern, die Nicht-Indianer in ihren relegiösen Zeremonien einweihen und dafür Geld verlangen. Indianer warnen immer wieder vor sogenannten Schamanen, die Geld für ihre Zeremonien verlangen.
es gibt Autoren, die behaupten Indianer zu sein, sind es aber nicht und versuchen, mit ihren Büchern Geld zu machen.
Außerdem, das darf man nicht vergessen, gibt es viele Indianer, die über ihre Tradition lernen möchten. Diese Indianer könnten auch an solchen Plastikschamanen ( wie falsche Schamanen) geraten und viel Geld dafür ausgeben.
Es werden nicht nur Nicht-Indianer beschimpft, dass sie die Kultur der Natives missbrauchen oder stehlen, um sich zu bereichern.
i
Ich denke es muss genau differenziert werden, wofür man Geld bei den PowWows verlangt.
Ob man seine Umkosten erstattet haben möchte, oder nur für eine Zeremonie an sich Geld verlangt.
Für Kusthandwerk werden nicht nur die Kosten der Materialien berechnet, sondern auch die Arbeit. Geld verlangen nicht nur Nicht-Indianer, sondern auch die Natives.
Man darf nicht vergessen, dass nicht alle Indianer AIM-Anhänger sind. Vor Allem deren ehemaligen AIM-Leader sind in Kritik geraten und gehen getrennte Wege. Ich denke es ist unwahrscheinlich, dass alle hier lebenden Indianer der AIM folgen werden. Ich weiß nicht, ob das AIM hier so großen Einfluss auf die hier lebenden Indianer hat.
Natürlich ist der Betrug, der hier stattgefunden hat, ein gefundenes Fressen für das AIM. Es hat einen bitteren Beigeschmack hinterlassen. Aber es werden genug Indianer darüber nachdenken, ob die betrogenen Indianer nicht zu leichtgläubig waren und nicht alle Deutschen verdammen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es viele Indianer gibt, die andere Indianer betrügen oder bestehlen. Es sind nicht nur Weiße, die Indianer betrügen und bestehlen. Das wissen auch die Natives selber. So wie ich sie kennengelernt habe, werden nicht alle Indianer schlecht über die Deutschen urteilen und sie über einen Kamm scheren.
Wenn Indianer schlecht über PowWows in Deutschland oder Europa denken, dann vielleicht deshalb, weil sie noch nie hier ein PowWow besucht haben und meinen, dass ausschließlich Nicht-Indianer tanzen.
Ich kenne L.N überhaupt nicht, aber ich habe den Eindruck, dass er nach "Aposteln" hier sucht? Ich weiß es aber nicht. Kommt mir fast so vor.
LG
many

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von manyhorse » Mi, 22. Aug 2007, 13:17

"Die von den Mohawk kritisierten US-Natives wollten "nur Geld machen", die weissen Nachbarn und Touris nicht"

@ Stephanie
ich weiß nicht, wie Du das mit den Touris und weissen Nachbarn meinst. Warum meinst Du, dass die Nachbarn der Mohawk-Indianer weiße Nachbarn sind? Warum sprichst Du über die weißen Nachbarn?
Auf dem PowWow waren nicht nur Weiße! Es waren alle Rassen dort vertreten !Sogar eine Gruppe Mönche aus Nepal waren zu Besuch dort, bestimmt nicht um Geld zu machen.
Touristen haben während des PowWows gekauft und nicht verkauft.
Übrigens, Eintrittsgelder haben die Mohawks auch verlangt.
Ich werfe nicht alle PowWows in einem Topf (das wäre nicht fair), kann aber nur von denen der Mohawks reden.
Von einer Mohawk-Indianerin habe ich gehört, dass der Stamm ihrer Schwiegermutter (MicMac) kein Eintrittsgeld verlangt und Essen und Trinken für alle Besucher des PowWows frei ist.
LG
Many

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von manyhorse » Mi, 22. Aug 2007, 13:11

"Ich kann verstehen, dass man das Treiben der Europaeer kritisch beaeugt, aber man sollte sich selbst ein Bild machen, bevor man alles pauschal verdammt. Vielleicht einfach mal mit den Leuten reden"
@ Stephanie
damit kannst Du mich nicht meinen, denn wie gesagt, mein Wissen über PowWows habe ich von den Mohawks, ich rede schon mit den Mohawks, sei also nicht besorgt

LG
Many

PS füge einen link ein über einen PowWow-Ablauf in Baltimore, hoffentlich funktioniert er http://www.baic.org/powwow/
Dort steht meines Wissens nach etwas über ein Gebet, aber nichts über religiöse Tänze

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von manyhorse » Mi, 22. Aug 2007, 13:08

Hallo Stephanie
schau mal bitte unter dem Begriff PowWow in Wikipedia nach. In diesem Sinne finden die PowWos in Kahnawake statt. Ich glaube noch immer, dass die PowWows nichts mit heiligen Zeremonien zu tun haben. Ich habe es von den Mohawks eben anders gelernt.
www.kahnawakepowwow.com:
"Powwow time is Indian people meeting together, to join in dancing, singing, visiting, renewing old friendships and making new ones. This is a time to renew thoughts of the old ways and to preserve a rich heritage.
von www.kahnawakepowwow.com:
"Originally a Powwow, or "celebration" as it was called in the old days, was held in the spring to welcome the new beginnings of life. Often different tribal nations would come together for the occasion. During these general meetings the Native American Indians would settle arguments between different groups, form alliances, and trade with one another. It was also a time for families to hold naming and honoring ceremonies. The original Pow Wows often were of religious significance and therefore consisted of different religious songs and dances. Please note that at contemporary Pow Wows religious dances are usually not performed. "

LG
Many

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Stephanie » Mi, 22. Aug 2007, 12:55

Hallo Jeli,
ja, L.N. war auch schon auf dem Westerwald Powwow. Die Veranstalter waren umgekehrt auch schon bei ihm.
Offenbar kann Larry persoenliche Unstimmigkeit oder Kritik an seinem Powwow nicht gut vertragen...

Was die Sammlung auf dem englischen Powwow angeht: das Geld sollte dazu dienen, den AIM-Leuten beim Fluggeld zu helfen. Ob sie hier nur das Ziel haben, weisse Powwow zu verbieten wissen wir nicht. Bekannt ist aber, dass AIM nicht gerade gerne sieht, dass Non-Natives Powwows veranstalten... Und die gerade aufgeflammte Diskussion um die betrogenen Natives hat sicher nicht geholfen.

Viele Gruesse,

Stephanie

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Stephanie » Mi, 22. Aug 2007, 12:48

Kleiner Nachtrag: Kritik scheint auch immer dann aufzutauchen, wenn Geld ins Spiel kommt. Die von den Mohawk kritisierten US-Natives wollten "nur Geld machen", die weissen Nachbarn und Touris nicht.
Aber Powwow-Veranstalter in Europa wollen letztendlich auch Geld verdienen. Und sei es nur genug um die (nicht unerheblichen) Kosten zu decken.
Und schon ist vom Ausverkauf indianischer Kultur die Rede, vom "Stehlen" (um sich selbst zu bereichern),...
Obwohl das Hauptmotiv bei den meisten woanders zu suchen ist: selbst einmal ein Powwow veranstalten und somit anderen die Gelegenheit geben, an einem Powwow teilzunehmen, auf indianische Kultur aufmerksam machen, Tanzen, Singen, Spass mit Freunden haben,...

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Stephanie » Mi, 22. Aug 2007, 12:41

Hallo Manyhorse,
ich fuerchte, Du hast einen der wunden Punkte bei Powwows genau getroffen. Sie sind eben mehr als das bunte Nachbarschaftsfest. Powwows haben nicht nur sportlichen und kulturellen Charakter, sondern eben auch religioesen/zeremoniellen. Man betrachte nur die Eroeffnung (beinhaltet normalerweise auch Gebet, Fahnensong, Veteranensong) oder den Umgang mit Adlerfedern. Besonders Adlerfedern sind nicht nur Schmuck, sondern haben grosse spirituelle Bedeutung. Auch empfinden viele Natives, dass Tanzen mehr ist als koerperliche Bewegung. Es ist fuer sie die lebende Verbindung zu ihrer Vergangenheit, hat fuer eineige Gebetcharakter. Und z.B. Jingle-Dress ist bis heute ein Heilungstanz. Normalerweise suchen sich Taenzerinnen diese Kategorie nicht aus, sie werden in einem Traum dazu berufen. Also sehr stark spiritueller/zeremonieller Charakter. Deshalb ja die ganze Kritik.
Ich kann verstehen, dass man das Treiben der Europaeer kritisch beaeugt, aber man sollte sich selbst ein Bild machen, bevor man alles pauschal verdammt. Vielleicht einfach mal mit den Leuten reden.
Und besonders sollte man nicht persoenliche Unstimmigkeiten zum Anlass nehmen, ein komplettes Powwow schlechtzureden.

Viele Gruesse,

Stephanie

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Thomas » Di, 21. Aug 2007, 17:47

Hallo Elke!
Warum hacken manche bei Wordpress auf Dir herum,
habe nix von Dir lesen können?
Gruß Thomas!!!

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von manyhorse » Di, 21. Aug 2007, 13:26

ich frage mich, ob nicht diese Indianer sich selber schaden, die gegen PowWows Stimmung machen.
Ich erinnere mich an eine Antwort die, Lindbergh Namingha (ich bin mir aber nicht so sicher, ob er es war) einer Indianerin gab, die ihren Unmut über Deutsche, die sich für Indianer interessieren, in dem Gästebuch von naaog niederschrieb. Sie griff Naaog an, die indianische Kultur zu verkaufen und richtete sich an die Deutschen, die Indianer in Ruhe zu lassen und sich aus der indianische Kultur rauszuhalten usw.
Da schrieb er ihr, dass Indianer nicht nur für Deutsche PowWows veranstalten, sondern dies sei ein Weg, etwas Heimat mit nach Deutschland zu bringen. Ein Stück Kultur in einem fremden Land.
So sehe ich das auch. Auch wir haben hier bei uns ein Fest, dass Ausländer organisieren. Es ist ein Fest für Ausländer und Deutsche. Es soll uns zusammenbringen. Und das ist das Ziel.
Ich weiß nicht, warum es einige Leute gibt, die PowWows zerreden. Was ist so anders an anderen Festen, die andere Menschen in Gastländern organisieren? Sagen wir da auch, dass Türken ihre Kultur verkaufen oder die Chinesen, Koreaner?
Ich rede nicht von spirituellen Zeremonien. Die sind ein Kapitel für sich.
Ich habe nur PowWows auf einer Mohawk-Reservation besucht. Dort gab es auch Tacos, Hamburger, Cola, Wasser, Eis und indianisches Kunsthandwerk zu kaufen.
Die Mohawks sahen die Verkaufsstände der US-Indianer nicht so gerne und wetterten auch darüber. Sie meinten, dass diese Indianer nur in Kahnawake wären, um Geld zu machen, aber sonst kein Interesse an den Mohawks hätten. Die Kritik betraf fast ausschließlich die Indianer, die Geschäfte dort machen wollten und sonst nichts. Die Mohawks sahen lieber, dass die Stände in den Händen der Mohawks blieben.
Auch gab es dort Tänze, bei denen Nicht-Indianer eingeladen wurden, daran teilzunehmen. Es traten auf einem PowWows Chinesen und Deutsche auf. ich habe kein böses Wort seitens der Indianer gehört, die meinten, dass Nicht-Indianer dort nichts zu suchen hätten. Im Gegenteil, alle Nachbarn, alle Bewohner der dort umliegenden Städte und Dörfer wurden eingeladen.
Es gab dort auch einen Aushang, wie man sich auf einem PowWow zu benehmen hätte.
Eine Regel war, bitte die Tänze nicht zu stören und bitte keinen Streit anzufangen und keine Kraftausdrücke zu benutzen.
Wen schaden denn diese Indianer, die die PowWows stören möchten. doch nicht nur den Deutschen, oder?
LG
Many

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Jeli » Di, 21. Aug 2007, 00:24

Hallo Stefanie,
ich verstehs nicht. Larry war selbst auf dem Westerwald PW, und umgekehrt gab es Einladungen.

Die Leute, welche anscheinend an einem englischen PW teilnahmen und dort Geld sammelten, wollten damit AIM sponsern, um gegen PWs Stimmung zu machen?

Bizarr irgendwie.

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elke » Mo, 20. Aug 2007, 22:10

@ Steffi...
würde mich freuen.... hab ich hoffentlich auch a weng mehr Zeit als bei unserem PW :-D

Grüßele von Elke

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elke » Mo, 20. Aug 2007, 22:03

@ Highwolf
es gibt schon ne Menge mehr NAs als so gemeinhin im Rampenlicht stehen.... und da sind schon reichlich nette Leute bei...die den Käse auch nicht hören wollen...
... ich meine, als Hobbyist muß mich keiner lieben... aber auf Argumente erwarte ich ne anständige Antwort und kein angepflaume oder: Du als Händler bist eh nur dazu da um meine Veranstaltung zu bezahlen.... und wenn Du mirs nicht bezahlst und nicht kommst, wird Stimmung gegen Dich gemacht. Schongar wenn Du was gegen putzige Machenschaften sagst....

ist mir aber egal... ich krieche niemanden in den Hintern!
Ich habe meine Brötchen immer ehrlich verdient und dabei will ich auch bleiben...... und verbiegen muß ich mich auch nicht! Und Fähnchen in den Wind hängen....
... Da können sie Hetzkampangnen starten, wie sie wollen. Keiner ist auf die dauer so blöd, argumentlosen, inhaltsleeren Zutextungen Glauben zu schenken!

Wär schön wenn ein Paar Engländer zum Winterpowwow kämen! Diesmal ist es ja bei Leipzig und damit supergut per Billigflieger über Altenburg oder Leipzig Flughafen zu ereichen!
Ne bessere Anbindung als bei unserem PW...

Grüßele von Elke

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von HighWolf » Mo, 20. Aug 2007, 19:00

Hallo
also hier muss ich Elke rechtgeben, völlig unabhängig haben mir verschiedene Leute ungefähr das Selbe erzählt.
Ich bin auch ein recht toleranter Typ, aber wie gesagt, im Ernstfall würde ich nicht an Herzdrücken sterben. Diese Leute, egal ob Weisser oder Nativ- das sind in erster Linie Menschen. Wer sich aber daneben benimmt, bzw. meint nur gewisse Leute hätten Anrecht auf gewisse Dinge, und das dann auch noch bei uns ernsthaft duchsetzen möchte, wird höflich aber konsequent verabschiedet. Mir ist dann die Art, wie sie einen dann versuchen zu schaden völlig wurscht. Ich persönlich habs nicht nötig, über jemanden schlecht zu reden. Tja, und da ich in Germany bis jetzt leider nur echte Indis kenne, auf welche Gesagtes zutrifft, aber nich eine Perlenstickerei gebacken kriegen, kanns sogar sein, das zu unserem event. POWWOW vielleicht nur ein oder zwei echte kommen werden.
Wolfi

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Stephanie » Mo, 20. Aug 2007, 18:52

Hallo Elke,
was Du schreibst bestaetigt, was ich auch anderswo zu hoeren bekommen habe. ;-)

Ich habe in Eagle Heights wieder Werbung fuer deutsche Powwows gemacht. Mal schauen, wen ich ueberzeugen kann, vielleicht zum Winterpowwow zu kommen...
Interesse ist auf alle Faelle da. Und Garance ist seit Westerwald so begeistert von deutschen Powwows, dass sie sicher kommt, wenn sie es finanziell einrichten kann.
Ist halt schade, dass es nur 1 Tag ist... Fuer mich steht der Termin. Da koennen wir uns gerne einmal unterhalten.

Bis dann -

Steffi

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elke » Mo, 20. Aug 2007, 18:42

@ Stephanie..
Klar gebe ich Dir Recht, schön ist es nicht und bei jedem anderen wäre ich auch höflich...

aber gerade L.N. Leute nehmen sich ein wenig sehr das Recht heraus, bessere Indianer zu sein. Vielleicht treffen wir uns mal, ich erzähl Dir dann ein paar Geschichten von dem PW von Herrn Nichols, die ich erlebt hab.

Der Mann dreht den Leuten das Wort im Munde um und jedes Argument wird entweder ignoriert, oder umgangen oder...Angriff ist die Beste Verteidigung..
Ich weiß nicht, aber ich habe mal eine Erfahrung gemacht:
Die Leute , die am lautesten schreien... die haben am meisten Dreck vor der Haustür....
Ich habe mich in USA leider noch nicht selbst schlau machen können, aber mich beschleicht so ein Gefühl, daß da irgend was im Busche ist... mit seinem Stamm dem Blackater Band of Lower Muskogee INC.
wobei man dazu sagen muß, daß INC in Usa ein Verein ist, es sich also nicht um einen anerkannten Stamm handelt.

Das ulkige ist, das für die Truppe jeder ein Kulturklauer ist, der nicht Herrn N. anhimmelt..... in meinen Diskussionen mit dem Herrn am Telefon war keiner für ihn ein echter Indianer, oder er war indiskutabel.... der einzige, der damals für ihn ok war (außer seiner Familie natürlich) war Tim Sikyea.... ich sagte ihm, das Tim Sikyea aber auch seinen Erdtanz macht und sich in Eso-Kreisen aufhält, Herr N. meinte dazu: "Naja, man sagt ihm halt schlechte Dinge nach...aber naja....." es war schon lustig zu sehen, daß NAs die seine Veranstaltung besuchten, gute NAs waren und die, die wohl nicht ganz bei ihm mitheulten, böse NAs waren... das gibt mir doch sehr zu denken!

Im übrigen sollte einem auch zu denken geben, daß kaum noch einer zu seinen PWs fährt (außer seinem Fanklub und Leuten, die gelegentlich mal gucken kommen) aber von der normalen PW-szene wirste da wohl kaum einen finden.... eher Leute die nie wieder hinfahren würden....

Gruß von ELke

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Stephanie » Mo, 20. Aug 2007, 14:20

@ Elke
Natuerlich hast Du Recht - wenn jemand eine Veranstaltung stoert (auch hier in England) hat man Hausrecht und kann Security einschalten...
Aber es macht einfach keinen guten Eindruck, wenn Indianer von Weissen eines Powwows verwiesen werden - insbesondere, wenn man damit rechnen muss, dass die Nachricht sofort nach USA geht, vielleicht noch sehr einseitig geschildert...

Aber es muss ja keine lautstarke Protestaktion sein - es gibt ja auch subtilere Mittel!
Leute "schlecht machen", Geruechte streuen, Ehrungen oder Gebete nutzen um Anklage zu erheben, medienwirksame Aktionen (bei denen es vielleicht um etwas anderes geht, aber passende Seitenhiebe gemacht werden), Beschwerde beim Vermieter eines Veranstaltungsortes - vielleicht wegen Misrepresentation von Native American Kultur...

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Stephanie » Mo, 20. Aug 2007, 14:09

@ Jeli
In den Foren wirst Du keine Ankuendigung fuer irgendwelche Aktionen finden. So etwas geht ueber Mundpropaganda, emails,...

Beim Twin Hills Powwow wurde u.a. ein Blanket Dance gemacht, um Geld zu sammeln, um AIM-Aktivisten nach England/Europa zu holen. Das hat bei manchen Powwow-Leuten etwas Angst ausgeloest. Aussagen wie "They might shut us down" (sinngemaess: "die koennten unsere Powwows schliessen") habe ich gehoert.
Leute, die daran vielleicht ein Interesse haben koennten (Thema: "Kultur-stehlen"), haben durch die Serena-Geschichte frischen Wind in ihre Segel bekommen. Siehe auch der Brief von Larry Nichols. Ich weiss nicht, warum er selbst Weisse bei seinen Veranstaltungen tanzen laesst, aber massiv gegen andere Powwows wettert.
Ich bin hier von Powwow-Leuten mit denen ich mich ueber Deutschland unterhalten hatte, davor gewarnt worden, z. B. zum Westerwald-Contest-Powwow zu fahren. Wenn ich nach Deutschland auf ein Powwow wolle, dann nur zu Larry. Als ich dann sagte ich sei Deutsche, kenne die Powwow-Scene dort und gehoere zu dem Verein, der besagtes Powwow sponsort, herrschte peinliches Schweigen. Letztendlich hiess es, sie seien von Larry gewarnt worden.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Larry nicht nur den beiden Leuten, die mich gewarnt haben, seine Meinung kundgetan hat...

Mir draengt sich der Eindruck auf, die wenigen "guten Weissen" scheinen seine eigenen Vereinsmitglieder und vielleicht noch andere Unterstuetzer/Fans,... zu sein, und die anderen europaeischen Powwow-Leute sind "Kultur-Stehler".

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Stephanie » Mo, 20. Aug 2007, 13:46

Hallo Leute,
bin zurueck vom Powwow in Eagle Heights.

Das Powwow wurde nicht gestoert, allzu viele Diskussionen hat es auch nicht gegeben. Aber im Vorfeld ist wohl einiges an emails durch den Aether gegangen. Da ich selbst nicht an diesen Diskussionen beteiligt war, kann ich hierzu nichts weiter sagen.

Dass es keine "Stoerungen" gab koennte z.T. auch am Wetter gelegen haben. Nachdem es die Woche ueber schoen war, musste natuerlich zum Wochenende wieder eine Regenfront ueber uns hinwegziehen... Ich weiss, dass etliche Leute deshalb die lange Reise erst gar nicht angetreten haben.

Zum Glueck hielt das Wetter waehrend des Tanzens, das aber leider wegen Flugvorfuehrungen an beiden Tagen unterbrochen werden musste - immerhin waren wir ja auf einer Greifwarte zu Besuch.

Interessant war, dass an beiden Tagen Anoli Wood gebeten wurde, das Eingangsgebet zu sprechen - sie gestaltete es als eine Bitte fuer Frieden und Verstaendigung.
Soweit ich das beurteilen kann, war es auch als Botschaft an jene gedacht, die "Weissen" das Recht an Powwows gerne untersagen wuerden.

Ueber Anoli waren vor kurzer Zeit Geruechte in die Welt gesetzt worden, sie sei keine Native. Um dem ein Ende zu bereiten hatte ihr Ehemann am letzten Powwow ihre Id, Tribal Membership Card,... vorgelegt und dazu aufgefordert, mit den Geruechten aufzuhoeren.

Vielleicht war sie auch deshalb ausgesucht worden, die Gebete zu sprechen - als Demonstration, dass dieses Powwow-Kommittee sie achtet?

Jetzt wird natuerlich auch spekuliert, weshalb diese Geruechte in die Welt gesetzt wurden.

Viele Gruesse,

Stephanie

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Jeli » So, 19. Aug 2007, 19:13

Elke,
ich konnte noch immer nichts über Stören-Wollen finden. Wo steht denn das?

lg
Jeli

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Jeli » So, 19. Aug 2007, 17:42

Eva hat geschrieben:
Sicher gibt es auch Veranstaltungen, die der Begegnung wegen,
nichtkommerziell sind. Doch da ist der Hintergrund und auch die Finanzierung
anders - Spenden oder öffentliche Gelder oder wer weis was noch..
Und nur die Standgeldern der Händler (ob die was verkaufen ist eh ungewiss) und dem evtl. Eintrittsgeld genügen meist nicht für die Finanzierung einer solch grossen Veranstaltung.

Hallo Eva,
seh ich genauso. Banden-Werbung (heißt das so?) würde sicherlich dazu gehören (ähnlich wie bei Roncalli, pardon für das Beispiel, aber deren Truppe ist vielleicht kleiner). Viele Artikel in diversen Zeitschriften im Vorfeld etc. Eine Werbeagentur würde wohl wissen, was erforderlich wär, und bestimmt gern die Arbeit übernehmen. Das würde kosten. Hat man zu viel gespart und zu wenig getan? Eine un-wissende Veranstaltungs-Agentur?
Eva hat geschrieben:
Das es Missverständnisse zwischen NA und Veranstalter gab, kam immer wieder durch. Nur hier wundert es mich dann, wenn die vielen Insider, die nun in allen Foren alles wissen und im Griff haben nicht im Vorfeld Hilfe angeboten haben.Dann wären doch viele Missverständnisse vielleicht nicht aufgetreten.
Dabei waren doch genug. Oder ?

Ja, das bleibt auch für mich unverständlich. Vielleicht weil: wer denkt schon immer an das Negative? Ich blick noch nicht durch.

Nun hab ich endlich meinen Com-Puter irgendwie überlisten können und bin auf der o.a. Seite gelandet.

Dabei blieben traurige Schilderungen, sehr viele positive Eindrücke, und auch dies haften:
I have read here also that there are German hobbyist groups that want to help, even those that have misused our culture, traditions and have even
stolen Native American flags and misused them. Do you really think that we are that stupid? We would appreciate it if you would just leave our people and culture alone, you will only hurt us, like you have always done. This is one of the biggest disgraces of Germany and those that are guilty should feel shame. There are a few good hearted German people that are true friends to Native Americans, and we appreciate your help and support, and we welcome only those few to help us with this matter.

Larry hab ich auf einem Asbach Powwow gesehen. Dort hielt er eine freundliche Rede vor den Versammelten, vor allem jedoch für indianische Teilnehmer, welche aktiv teilnahmen, unmittelbar bevor sie in den Irak-Krieg zogen. Der von L.N. veranstaltete PW in Untergruppenbach war hauptsächlich von Hobbyisten bevölkert, die das Bild bei sämtlichen Tänzen prägten. Es tanzten wohl auch einige NDNs. Händler säumten den Weg zur Tanzfläche bzw. hatten ihre Stände unmittelbar in Sichtweite aufgebaut. Viele Anwohner aus der Umgebung nutzen die Nachmittagsstunden zu einem Besuch und wurden sicher nicht enttäuscht als sie, zwar unerwartet um ein Eintrittsgeld gebeten, später eine indianische Hochzeit miterleben durften. Wie all die anderen Besucher konnte ich als Zuschauerin (ohne Tanzrobe) bei Intertribals und Rundtänzen übend den Tanzkreis betreten. Dies alles bleibt mir unvergeßlich. :-)

>>„...and have even stolen Native American flags and misused them.“

Stimmt das - mit dem Mißbrauch von Flaggen (Plural) indianischer Nationen?

>>„...and we welcome only those few to help us with this matter.“

Muß man wohl Herrn Nichols zuvor fragen? :-S Ich seh eher in solchen Leuten, wie den Unternehmern von Serena, die Ausnahme. Und ich hoffe, daß sie nicht auch mit anderen Künstlern, Menschen, die sie in früheren Jahren hergeholt haben, und die in D auf weniger Unterstützung und öffentliches Interesse als NDNs zählen können, so umgegangen sind. Schrecklich, wenn ich mir das vorstelle... Wenig Werbung - viel Geld gespart. Marginales Management ->Zeit - keine deutsche Disziplin(?) = Ziel nicht erreicht. Oder doch? :-? Wie die Erfahrung zeigt, sieht man sich leider allzu oft machtlos in solchen Fällen.
Anderes Beispiel: Hohe Geschäftsführer- /Vorstandsgehälter eines öffentlich bezuschußten(!) Betriebs werden, von den zu Hause(!) und auch in anderen, eigenen(!) Unternehmen tätigen Chefs, selbst-veranlaßt (man verfügt ja über die nötige Unterschrifts-Kompetenz) p ü n k t l i c h versteht sich überwiesen auch dann noch, als das Ganze den Bach runter rutscht und ausschließlich die „Kleinen“ am Ende leer dastehen. Es hilft in der Regel nur, die Namen bekannt zu machen und zu warnen. Insofern findet sich vielleicht noch ein positiver, wenngleich bitterer Sinn in dieser üblen Sache, daß durch die Öffentlichkeit, die die indianischen Gäste hergestellt haben, andere in Zukunft vor Ähnlichem bewahrt werden? Ich hoffe, daß sie, falls nicht ihr Geld, doch eine Genugtuung in irgendeiner Form erhalten.

LG
Jeli

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elke » So, 19. Aug 2007, 17:28

Hai Stephanie!
Ich denke, in England wird das Gesetz diesbezüglich wohl ähnlich sein wie in Deutschland.
Wenn jemand der Veranstalter ist, dann hat er im allgemeinen auch Hausrecht!
Da ich aus eigener Erfahrung weiß, das die Truppe um Larry jedem das Wort im Munde umdreht und alle angemacht werden, die irgendwie anderer Meinung sind.... mit diesen Leuten kann man nicht diskutieren..... wenn sie keine Argumente mehr haben, pöbeln sie rum und kommen mit der --ihr-klaut -doch-nur-unsere-Kultur-Leier....

Ich würde mich mit der Truppe gar nicht erst auf Diskusionen einlassen.... das bringt nichts. Ich würde bei Störungen zuerst einmal oder zweimal scharf warnen und dann gnadenlos die Polizei rufen, wegen Störungen einer Veranstaltung oder was weiß ich... fragt Euch mal durch, wie man das Kind in England nennen muß.
Ich denke aber schon, daß man jemanden ein Hausverbot aussprechen darf, wenn er sich nicht benimmt. Zumal ihr ja nicht auf öffentlichem Grund seid. Supermärkte können ja zb auch ein Hausverbot aussprechen...

Gruß von Elke

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Eva » So, 19. Aug 2007, 14:59

Hallo Jeli
------
Leider bildeten wirtschaftliche Interessen den Ausgangspunkt
-------
Was anderes sollte es denn werden.
Hier versuchte ein Unternehmen/Agentur mit einer Veranstaltung Geld
zu verdienen. Was sonst. Aus Spass an der Freude wohl kaum.

Sicher gibt es auch Veranstaltungen, die der Begegnung wegen,
nichtkommerziell sind. Doch da ist der Hintergrund und auch die Finanzierung
anders - Spenden oder öffentliche Gelder oder wer weis was noch..
Und nur die Standgeldern der Händler (ob die was verkaufen ist eh ungewiss) und dem evtl. Eintrittsgeld genügen meist nicht für die Finanzierung einer solch grossen Veranstaltung.

Das es Missverständnisse zwischen NA und Veranstalter gab, kam immer wieder durch. Nur hier wundert es mich dann, wenn die vielen Insider, die nun in allen Foren alles wissen und im Griff haben nicht im Vorfeld Hilfe angeboten haben.Dann wären doch viele Missverständnisse vielleicht nicht aufgetreten.
Dabei waren doch genug. Oder ?

Viele Grüsse
Eva

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Jeli » So, 19. Aug 2007, 11:06

Hallo Eva,
herzlich Dank für den link oben. Konnte ihn lesen. :-) Aber mit dem vielen "he said" and "she said" und am Schluß wieder "Larry" hab ichs irgendwann nicht mehr geblickt. Ich muß es daher ein 2. Mal versuchen. War mit diesem Larry, "Larry Nichols" gemeint, der hier lebt? Es soll ja noch einen anderen Larry geben? Weiß jemand, wohin der "andere" Larry gehört? War er mit der Truppe gereist?

Dieser link öffnet sich bei mir nicht:
http://drveda.wordpress.com/2007/07/13/ ... juli-2007/

Steht hier etwas Wichtiges drin, was man unbedingt wissen sollte?

So wie es nach dem Text (auf der Startseite der website oben) den Anschein macht, bräuchte Serena gar nicht pleite zu sein..... Es könnte ein langer Prozeß folgen: wegen Nicht-Erfüllen von Verträgen, im äußersten Fall Schadensersatz?

Eins - von vielen ;-) versteh ich nicht: Die Einkünfte der Händler hätten Serena zugute kommen sollen? Weil die Händler oft nicht anwesend waren und zu wenig verkauften, kam (u.a). zu wenig Geld herein? Entspricht dies der üblichen Praxis bei solchen Veranstaltungen, daß die Händler nicht für sich selbst wirtschaften? - noch nie davon gehört. Wem würde bei dieser Regelung die Ware gehören? Wurde sie von Serena zuvor gekauft? Sonderbare Eigentumsrechte? :-?
Man könnte sich auch vorstellen: dadurch daß viele Stände geschlossen waren, strömten mehr Besucher zu den Tänzen und zahlten dafür ein sicheres Eintrittsgeld, während man an den Verkaufbuden ja nie vorhersieht, ob die Passanten überhaupt etwas und wieviel kaufen werden (meine laienhafte Vorstellung dazu). Ich kenn mich aber, wie gesagt, nicht in der Materie aus. Andererseits weiß man - auch als Außenstehender - daß schon 2 oder 3 Leute für eine Show mehr als genug sind und nicht übermäßig anteilig verdienen. Ich denke an die Western-Städte sowie anderere reisende, indianische Künstler. Logischerweise können "mehr Tänzer", zumal kurzfristig hinzugekommen, kaum wesentlich mehr Einkommen erzielen, da die Besucherzahlen weitgehend dieselben bleiben werden. Zum Mobilisieren von mehr Besuchern und Erreichen der vereinbarten oder versprochenen(?) Einkünfte hätte es wohl schon im Vorfeld eines anderen bedurft.

Und zu der beklagten Undiszipliniertheit: fremde Länder, fremde Sitten... Das zeigt doch auch, mit wie wenig Grundlage 2 Unternehmer an dieses Vorhaben herangingen. Ich nenne nur: indian-time. Leider bildeten wirtschaftliche Interessen den Ausgangspunkt. Schade für die versäumten Chancen, welche diese Begegnungen hätten bieten können.

Bin ja mal gespannt, wie's weiter geht.

Wenn nun irdendwo etwas ausgesprochen wäre in Richtung "Stören bei Powwows", gar initiiert von jemand, der hier selbst PW mit Hobbyisten abhält, wie ich es - nur aus diesem Faden hier - herauslese, dann wär ich mehr als erstaunt. :-S

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Eva » So, 19. Aug 2007, 08:49

Vielen Dank Stephanie für Deine Übersetzung.
Es ist schon so. Lesen kann ich den englischen Text, jedoch fehlen manche Einzelheiten, die den Hintergrund ausmachen.
Schreib bitte mal, wie es zum Powwow war. Wir haben es leider nicht geschafft.
Hallo Jeli
GmbH heisst beschränkte Haftung, nur mit dem Betriebsvermögen.
Wenn dann nichts mehr da ist .. ??
Ja und naive und schlecht arbeitende Agenturen gibt es immer wieder.
Zumal habe ich das Gefühl - so wie die Sache aufgebaut war,
war es mehr als Völkerschau im alten Stil gedacht.
Das bei "Wiesenveranstaltungen" die Bedingungen für die Künstler mehr als dürftig sind, kommt immer öfter vor. Das Budget wird einfach zu knapp kalkuliert und Auftrittsbedingungen - wie z.B. Bühne oder Überdachung nicht vorgesehen. Siehe auch Karl-May-Fest in Radebeul.

Viele Grüsse
Eva

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Elke » Sa, 18. Aug 2007, 22:00

Larrys Schwester oder Cousine (bin nicht mehr ganz im Bilde) lebt mit englischem Mann in England.....
ich muß mal suchen!

Gruß E

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Eva » Sa, 18. Aug 2007, 20:52

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Jeli » Fr, 17. Aug 2007, 21:51

Danke Stefanie. Sehr interessant. Ich denke, ich muß mir das auf einer anderen Kiste nun doch anschauen. Wer sind Larrys Leute? Zu seinen Powwows kommen doch hauptsächlich auch „nur“ Hobbyisten. Und zwar genauso viele /oder genauer gesagt so wenig Indianer wie anderswo. Ganz nette, teils liiert hier, soweit ich das mitbekam. Wen will er also schicken? Vielleicht selbst aufkreuzen? Er macht doch sonst einen so vernünftigen und sehr netten Eindruck. Für mein Gefühl könnte die Drohung, wenn es denn eine war, nur verbal gewesen sein. Vielleicht daher das Englisch, weils in der Muttersprache leichter fällt und weils auch mehr für seine Landsleute bestimmt war. Sie sollen wohl merken, daß er auf ihrer Seite steht und ihre Anliegen vertritt? Hoffentlich kommt bei dem Gepoltere auch etwas Produktives zustande.

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Stephanie » Fr, 17. Aug 2007, 14:37

Hallo Eva, hallo Thomas,
Fuer den Fall, dass es zu viel English ist ;-)
Hier eine kurze Zusammenfassung des langen Kommentars, den Garance (vor lauter Begeisterung gleich 2 mal ;-) ) gepostet hat - ein Statement von Anoli Wood:
Sie beschreibt, dass sie es traurig findet, was mit den Natives in Deutschland passiert ist, dass sie aber nicht verstehen kann, warum manche (Natives) nun dazu auffordern, europaeische Powwows zu torpedieren (bezieht sich u.a. auf Larry Nicholls) und gegen europaeische Powwowlwe, Indianistiker und Hobbyisten aktiv zu werden.
Sie beschreibt weiter, dass sie eine Choctaw aus Oklahoma ist, deren Vorfahren auf dem "Weg der Traenen" dorhin ziehen mussten.
Sie selbt lebt seit vielen Jahren in England und hat einen Englaender geheiratet.
Sie hat hier viele Leute kennengelernt, die sich fuer indianische Kultur(en) interessieren und sie ist froh, dass sie vor 3 Jahren entdeckte, dass es auch in England Powwows gibt. Sie sagt, dass vieles anders durchgefuehrt wird, als sie es von Oklahoma, Kansas,... kennt, aber dass das eben daran liegt, dass die Englaender groesstenteilss von Lakotas ueber Powwows gelernt haetten. Daher wurden eben viele diesem Weg folgen. Sie sagt weiter, dass natuerlich auch Fehler gemacht werden, dass sie es aber nicht als schlimm empfindet, eher als Lernprozess. Sie bewundert die Europaeer fuer die viele Arbeit, die sie in ihre Recherchen stecken.
Sie ruft dazu auf, solche Menschen, die sich fuer Natives und Powwow interessieren, nicht dafuer anzugreifen, sondern ihnen zu helfen und sie zu unterstuetzen. Es kaeme - auch bei Powwows - nicht auf die Hautfarbe, sondern auf das Innere an.
Sie freue sich immer, wenn sie um Hilfe gebeten wuerde oder lehren duerfe, sie sei schliesslich eine Geschichtenerzaehlerin (story teller). Besonders wuerde es sie freuen, dass sie auch schon einige Male an Schulen gebeten wurde, um dort ueber Native Americans zu berichten.
Sie fragt, ob denn jemand wirklich glaube, dass sie noch weiter Powwows in England besuchen wuerde, wenn sie glaube, dass diese Leute sie ausnutzen wuerden.
Gegen Ende ihres Kommentars wendet sie sich noch einmal an alle, die versuchen Unruhe und Unfrieden zu stiften und ruft sie auf, Frieden zu bewahren und diesen Wahnsinn zu beenden. Das sei nicht der Weg der "First Nations".

Das ist grob aus dem Gedaechtnis zusammengefasst.

Der Link, der zu einer Interview-Seite fuehrte, gab (etwas wirr und fuer mich nicht voellig nachvollziehbar) mehrere Telefonate des Erzaehlers wieder. Eines mit Larry Nicholls, eines (?) mit einem/r nichtgenannten Beteiligtem/n und eines mit Willy Beivers.
Meintet ihr dieses Interview?

Ansonsten waere ich ueber einen Link dankbar. :-)

Muss mich jetzt fuer ein paar Tage abmelden - Powwow Time. Bin wirklich gespannt, was andere hier in England denken und ob wirklich eine Delegation von Larry fuer Aerger sorgen wird...

Viele Gruesse nach Deutschland,

Stephanie

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Jeli » Fr, 17. Aug 2007, 14:20

Schade das sich der link bei mir nicht öffnet.
Benötigt wahrscheinlich zu viel Speicherkapazität für meinen Com-Puter.
Es wundert mich doch sehr, daß die Veranstalter sich noch öffentlich zu Wort zu melden trauen. Die scheinen sich ihrer Sache ja ziemlich sicher zu sein? Recht haben und Recht bekommen sind leider nicht dasselbe. Hoffentlich wird nicht diese Erkenntnis den Geschädigten übrig bleiben.
Man kann mit einer Firma in Konkurs gehen und die nächste munter eröffnen. - Obwohl bei einer GmbH, gibt es da nicht auch die private Haftung? Doch wenn nichts mehr vorhanden ist? Vorsatz, Betrug dürften schwer nachweisbar sein. Auch wenn sich manches aufdrängt....... Ein Veranstalter kann doch nicht dermaßen naiv sein. Wer kennt sich denn etwas besser aus?

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Thomas » Fr, 17. Aug 2007, 12:24

Hallo!
Habe auch noch mal nach geschaut. Da hat jemand,
zur Info was aus der Stuttgarter Zeitung rein geschrieben.Auch wie die Veranstalter das sehen.
Auf Deutsch und Englisch. Naja!
Aber ansonsten auch für mich zu viel Englisch.
Gruß Thomas!!!

Re: Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

Beitrag von Eva » Fr, 17. Aug 2007, 09:41

in der letzten Zeit habe ich mich etwas mit interkulturellem Managment
beschäftigt, da es auch in Saaten der EU mehr Unterschiede im Denken
und Fühlen gibt, als man denkt.
So denke ich, die Sache ist nicht damit beendet, wenn das Geld fliesst.
Zumal dort eine NA sagt, dass Ihre Familie das Geld nicht hinterher bekommen kann, da sie nun nicht mehr erreichbar ist.
usw

Viele Grüsse
Eva

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