Indianer von deutschen Unternehmern ausgenutzt

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Ungelesener Beitrag Verfasst am Di, 21. Aug 2007, 13:26

ich frage mich, ob nicht diese Indianer sich selber schaden, die gegen PowWows Stimmung machen.
Ich erinnere mich an eine Antwort die, Lindbergh Namingha (ich bin mir aber nicht so sicher, ob er es war) einer Indianerin gab, die ihren Unmut über Deutsche, die sich für Indianer interessieren, in dem Gästebuch von naaog niederschrieb. Sie griff Naaog an, die indianische Kultur zu verkaufen und richtete sich an die Deutschen, die Indianer in Ruhe zu lassen und sich aus der indianische Kultur rauszuhalten usw.
Da schrieb er ihr, dass Indianer nicht nur für Deutsche PowWows veranstalten, sondern dies sei ein Weg, etwas Heimat mit nach Deutschland zu bringen. Ein Stück Kultur in einem fremden Land.
So sehe ich das auch. Auch wir haben hier bei uns ein Fest, dass Ausländer organisieren. Es ist ein Fest für Ausländer und Deutsche. Es soll uns zusammenbringen. Und das ist das Ziel.
Ich weiß nicht, warum es einige Leute gibt, die PowWows zerreden. Was ist so anders an anderen Festen, die andere Menschen in Gastländern organisieren? Sagen wir da auch, dass Türken ihre Kultur verkaufen oder die Chinesen, Koreaner?
Ich rede nicht von spirituellen Zeremonien. Die sind ein Kapitel für sich.
Ich habe nur PowWows auf einer Mohawk-Reservation besucht. Dort gab es auch Tacos, Hamburger, Cola, Wasser, Eis und indianisches Kunsthandwerk zu kaufen.
Die Mohawks sahen die Verkaufsstände der US-Indianer nicht so gerne und wetterten auch darüber. Sie meinten, dass diese Indianer nur in Kahnawake wären, um Geld zu machen, aber sonst kein Interesse an den Mohawks hätten. Die Kritik betraf fast ausschließlich die Indianer, die Geschäfte dort machen wollten und sonst nichts. Die Mohawks sahen lieber, dass die Stände in den Händen der Mohawks blieben.
Auch gab es dort Tänze, bei denen Nicht-Indianer eingeladen wurden, daran teilzunehmen. Es traten auf einem PowWows Chinesen und Deutsche auf. ich habe kein böses Wort seitens der Indianer gehört, die meinten, dass Nicht-Indianer dort nichts zu suchen hätten. Im Gegenteil, alle Nachbarn, alle Bewohner der dort umliegenden Städte und Dörfer wurden eingeladen.
Es gab dort auch einen Aushang, wie man sich auf einem PowWow zu benehmen hätte.
Eine Regel war, bitte die Tänze nicht zu stören und bitte keinen Streit anzufangen und keine Kraftausdrücke zu benutzen.
Wen schaden denn diese Indianer, die die PowWows stören möchten. doch nicht nur den Deutschen, oder?
LG
Many
manyhorse
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Di, 21. Aug 2007, 17:47

Hallo Elke!
Warum hacken manche bei Wordpress auf Dir herum,
habe nix von Dir lesen können?
Gruß Thomas!!!
Thomas
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 12:41

Hallo Manyhorse,
ich fuerchte, Du hast einen der wunden Punkte bei Powwows genau getroffen. Sie sind eben mehr als das bunte Nachbarschaftsfest. Powwows haben nicht nur sportlichen und kulturellen Charakter, sondern eben auch religioesen/zeremoniellen. Man betrachte nur die Eroeffnung (beinhaltet normalerweise auch Gebet, Fahnensong, Veteranensong) oder den Umgang mit Adlerfedern. Besonders Adlerfedern sind nicht nur Schmuck, sondern haben grosse spirituelle Bedeutung. Auch empfinden viele Natives, dass Tanzen mehr ist als koerperliche Bewegung. Es ist fuer sie die lebende Verbindung zu ihrer Vergangenheit, hat fuer eineige Gebetcharakter. Und z.B. Jingle-Dress ist bis heute ein Heilungstanz. Normalerweise suchen sich Taenzerinnen diese Kategorie nicht aus, sie werden in einem Traum dazu berufen. Also sehr stark spiritueller/zeremonieller Charakter. Deshalb ja die ganze Kritik.
Ich kann verstehen, dass man das Treiben der Europaeer kritisch beaeugt, aber man sollte sich selbst ein Bild machen, bevor man alles pauschal verdammt. Vielleicht einfach mal mit den Leuten reden.
Und besonders sollte man nicht persoenliche Unstimmigkeiten zum Anlass nehmen, ein komplettes Powwow schlechtzureden.

Viele Gruesse,

Stephanie
Stephanie
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 12:48

Kleiner Nachtrag: Kritik scheint auch immer dann aufzutauchen, wenn Geld ins Spiel kommt. Die von den Mohawk kritisierten US-Natives wollten "nur Geld machen", die weissen Nachbarn und Touris nicht.
Aber Powwow-Veranstalter in Europa wollen letztendlich auch Geld verdienen. Und sei es nur genug um die (nicht unerheblichen) Kosten zu decken.
Und schon ist vom Ausverkauf indianischer Kultur die Rede, vom "Stehlen" (um sich selbst zu bereichern),...
Obwohl das Hauptmotiv bei den meisten woanders zu suchen ist: selbst einmal ein Powwow veranstalten und somit anderen die Gelegenheit geben, an einem Powwow teilzunehmen, auf indianische Kultur aufmerksam machen, Tanzen, Singen, Spass mit Freunden haben,...
Stephanie
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 12:55

Hallo Jeli,
ja, L.N. war auch schon auf dem Westerwald Powwow. Die Veranstalter waren umgekehrt auch schon bei ihm.
Offenbar kann Larry persoenliche Unstimmigkeit oder Kritik an seinem Powwow nicht gut vertragen...

Was die Sammlung auf dem englischen Powwow angeht: das Geld sollte dazu dienen, den AIM-Leuten beim Fluggeld zu helfen. Ob sie hier nur das Ziel haben, weisse Powwow zu verbieten wissen wir nicht. Bekannt ist aber, dass AIM nicht gerade gerne sieht, dass Non-Natives Powwows veranstalten... Und die gerade aufgeflammte Diskussion um die betrogenen Natives hat sicher nicht geholfen.

Viele Gruesse,

Stephanie
Stephanie
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 13:08

Hallo Stephanie
schau mal bitte unter dem Begriff PowWow in Wikipedia nach. In diesem Sinne finden die PowWos in Kahnawake statt. Ich glaube noch immer, dass die PowWows nichts mit heiligen Zeremonien zu tun haben. Ich habe es von den Mohawks eben anders gelernt.
www.kahnawakepowwow.com:
"Powwow time is Indian people meeting together, to join in dancing, singing, visiting, renewing old friendships and making new ones. This is a time to renew thoughts of the old ways and to preserve a rich heritage.
von www.kahnawakepowwow.com:
"Originally a Powwow, or "celebration" as it was called in the old days, was held in the spring to welcome the new beginnings of life. Often different tribal nations would come together for the occasion. During these general meetings the Native American Indians would settle arguments between different groups, form alliances, and trade with one another. It was also a time for families to hold naming and honoring ceremonies. The original Pow Wows often were of religious significance and therefore consisted of different religious songs and dances. Please note that at contemporary Pow Wows religious dances are usually not performed. "

LG
Many
manyhorse
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 13:11

"Ich kann verstehen, dass man das Treiben der Europaeer kritisch beaeugt, aber man sollte sich selbst ein Bild machen, bevor man alles pauschal verdammt. Vielleicht einfach mal mit den Leuten reden"
@ Stephanie
damit kannst Du mich nicht meinen, denn wie gesagt, mein Wissen über PowWows habe ich von den Mohawks, ich rede schon mit den Mohawks, sei also nicht besorgt

LG
Many

PS füge einen link ein über einen PowWow-Ablauf in Baltimore, hoffentlich funktioniert er http://www.baic.org/powwow/
Dort steht meines Wissens nach etwas über ein Gebet, aber nichts über religiöse Tänze
manyhorse
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 13:17

"Die von den Mohawk kritisierten US-Natives wollten "nur Geld machen", die weissen Nachbarn und Touris nicht"

@ Stephanie
ich weiß nicht, wie Du das mit den Touris und weissen Nachbarn meinst. Warum meinst Du, dass die Nachbarn der Mohawk-Indianer weiße Nachbarn sind? Warum sprichst Du über die weißen Nachbarn?
Auf dem PowWow waren nicht nur Weiße! Es waren alle Rassen dort vertreten !Sogar eine Gruppe Mönche aus Nepal waren zu Besuch dort, bestimmt nicht um Geld zu machen.
Touristen haben während des PowWows gekauft und nicht verkauft.
Übrigens, Eintrittsgelder haben die Mohawks auch verlangt.
Ich werfe nicht alle PowWows in einem Topf (das wäre nicht fair), kann aber nur von denen der Mohawks reden.
Von einer Mohawk-Indianerin habe ich gehört, dass der Stamm ihrer Schwiegermutter (MicMac) kein Eintrittsgeld verlangt und Essen und Trinken für alle Besucher des PowWows frei ist.
LG
Many
manyhorse
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 16:44

Stephanie hat geschrieben:
Aber Powwow-Veranstalter in Europa wollen letztendlich auch Geld verdienen. Und sei es nur genug um die (nicht unerheblichen) Kosten zu decken.
Und schon ist vom Ausverkauf indianischer Kultur die Rede, vom "Stehlen" (um sich selbst zu bereichern),...

wie bererts schon erwähnt, nehmen die Mohawks auch Eintrittsgelder.
Oft richtet sich der Zorn der Natives gegenüber anderen Indianern, die Nicht-Indianer in ihren relegiösen Zeremonien einweihen und dafür Geld verlangen. Indianer warnen immer wieder vor sogenannten Schamanen, die Geld für ihre Zeremonien verlangen.
es gibt Autoren, die behaupten Indianer zu sein, sind es aber nicht und versuchen, mit ihren Büchern Geld zu machen.
Außerdem, das darf man nicht vergessen, gibt es viele Indianer, die über ihre Tradition lernen möchten. Diese Indianer könnten auch an solchen Plastikschamanen ( wie falsche Schamanen) geraten und viel Geld dafür ausgeben.
Es werden nicht nur Nicht-Indianer beschimpft, dass sie die Kultur der Natives missbrauchen oder stehlen, um sich zu bereichern.
i
Ich denke es muss genau differenziert werden, wofür man Geld bei den PowWows verlangt.
Ob man seine Umkosten erstattet haben möchte, oder nur für eine Zeremonie an sich Geld verlangt.
Für Kusthandwerk werden nicht nur die Kosten der Materialien berechnet, sondern auch die Arbeit. Geld verlangen nicht nur Nicht-Indianer, sondern auch die Natives.
Man darf nicht vergessen, dass nicht alle Indianer AIM-Anhänger sind. Vor Allem deren ehemaligen AIM-Leader sind in Kritik geraten und gehen getrennte Wege. Ich denke es ist unwahrscheinlich, dass alle hier lebenden Indianer der AIM folgen werden. Ich weiß nicht, ob das AIM hier so großen Einfluss auf die hier lebenden Indianer hat.
Natürlich ist der Betrug, der hier stattgefunden hat, ein gefundenes Fressen für das AIM. Es hat einen bitteren Beigeschmack hinterlassen. Aber es werden genug Indianer darüber nachdenken, ob die betrogenen Indianer nicht zu leichtgläubig waren und nicht alle Deutschen verdammen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es viele Indianer gibt, die andere Indianer betrügen oder bestehlen. Es sind nicht nur Weiße, die Indianer betrügen und bestehlen. Das wissen auch die Natives selber. So wie ich sie kennengelernt habe, werden nicht alle Indianer schlecht über die Deutschen urteilen und sie über einen Kamm scheren.
Wenn Indianer schlecht über PowWows in Deutschland oder Europa denken, dann vielleicht deshalb, weil sie noch nie hier ein PowWow besucht haben und meinen, dass ausschließlich Nicht-Indianer tanzen.
Ich kenne L.N überhaupt nicht, aber ich habe den Eindruck, dass er nach "Aposteln" hier sucht? Ich weiß es aber nicht. Kommt mir fast so vor.
LG
many
manyhorse
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 17:45

manyhorse hat geschrieben:
damit kannst Du mich nicht meinen, denn wie gesagt, mein Wissen über PowWows habe ich von den Mohawks, ich rede schon mit den Mohawks, sei also nicht besorgt

Nein, das tue ich auch nicht. Ich meinte Natives, die Vorurteile haben und grundsaetzlich erst einmal alles verdammen, was Non-Natives machen.
Stephanie
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 17:54

manyhorse hat geschrieben:
ich weiß nicht, wie Du das mit den Touris und weissen Nachbarn meinst. Warum meinst Du, dass die Nachbarn der Mohawk-Indianer weiße Nachbarn sind? Warum sprichst Du über die weißen Nachbarn?
Auf dem PowWow waren nicht nur Weiße! Es waren alle Rassen dort vertreten !Sogar eine Gruppe Mönche aus Nepal waren zu Besuch dort, bestimmt nicht um Geld zu machen.
Touristen haben während des PowWows gekauft und nicht verkauft.
Übrigens, Eintrittsgelder haben die Mohawks auch verlangt.

Oooops, da hat es aber Missverstaendnisse gegeben.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die Mohawk an Non-Natives nichts ausgesetzt haben, sondern nur an Natives anderer Staemme - und diese Kritik schien mir Deiner Schilderung nach damit zu tun zu haben, dass die Besucher da waren, um sich am Powwow zu freuen oder zu kaufen (also dem Stamm Geld einbringen), die anderen Natives dagegen selbst Geld verdienen wollten - an einem Powwow der Mohawk.

Also in dem Moment wo ein Fremder am eigenen Powwow, im uebertragenen Sinne der eigenen Kultur, verdient, entsteht Kritik.
Stephanie
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 17:58

Hi Stephanie,
ich weiß, dass es viele Natives gibt, die Alles verurteilen, was von Non-Natives kommt.
Aber warum dürfen Mohawk-Indianer Geld fürs Powwow verlangen und Weiße nicht? Ich kann den Natives einiges dagegen halten, wenn sie meinen, nur Nicht-Indianer verlangen Geld oder nutzen ihre Kultur aus.
Ich denke, einige Natives glauben, dass nur Natives ein Powwow veranstalten dürfen. Meines Erachtens existierten PowWows nicht bei allen Indianerstämmen, doch haben einige Natives selber PowWows in ihre Kultur aufgenommen. Außerdem kenne ich es nicht anders, dass einige Non-Natives an einigen Tänzen teilnehmen dürfen.
Aber es gibt immer wieder Verbohrte, nicht nur bei uns
LG
Many
manyhorse
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 18:08

Stephanie hat geschrieben:
Oooops, da hat es aber Missverstaendnisse gegeben.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die Mohawk an Non-Natives nichts ausgesetzt haben, sondern nur an Natives anderer Staemme - und diese Kritik schien mir Deiner Schilderung nach damit zu tun zu haben, dass die Besucher da waren, um sich am Powwow zu freuen oder zu kaufen (also dem Stamm Geld einbringen), die anderen Natives dagegen selbst Geld verdienen wollten - an einem Powwow der Mohawk.

Also in dem Moment wo ein Fremder am eigenen Powwow, im uebertragenen Sinne der eigenen Kultur, verdient, entsteht Kritik.

ok, verstanden.
Um die Sache etwas abzukürzen, einige Indianer mögen es nicht, wenn andere auf ihrem gebiet Geld machen wollen. Ja, das stimmt. Zumal den US-Indianern vorgeworfen wird, nur Geld einzunehmen, aber kein Geld weiter auf der Reservation auszugeben. Die meisten US-Indianer hatten ihre Lebensmittel mitgebracht und haben nichts in den Mini-Märkten auf der Reservation eingekauft oder sind in den Restaurabts zum Essen gegangen.
Das, was einige Indianer den Europäern vorwerfen, habe ich auch oft bei anderen Indianern erlebt.
Für einige Indianer fängt das Kultur-Stehlen bei den NIcht-Indianern an, die Indianerkleidung anziehen. Aber derartige Gespräche prallen an mir ab, da es Schlimmeres gibt. Ich denke, dass kein Indianer seine Identität verliert, wenn ein PowWow in Europa stattfindet oder ein Nicht-Indianer indianische Kleidung trägt.
Liebe Grüße
many
manyhorse
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 18:19

manyhorse hat geschrieben:
Für einige Indianer fängt das Kultur-Stehlen bei den NIcht-Indianern an, die Indianerkleidung anziehen. Aber derartige Gespräche prallen an mir ab, da es Schlimmeres gibt. Ich denke, dass kein Indianer seine Identität verliert, wenn ein PowWow in Europa stattfindet oder ein Nicht-Indianer indianische Kleidung trägt.
Liebe Grüße
many

damit bringst du es auf den Punkt-ich denke ebenso.
Wolfi
HighWolf
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 22. Aug 2007, 18:20

Hallo Manyhorse,
ich kann Deinem letzten Posting eigentlich nur zustimmen.

Stichworte Plastikschamane, Ausverkauf von Zeremonien, Kosten beim Powwow, AIM, Betrueger gibt es bei allen Voelkern.

Ich moechte aber einen frueheren Punkt noch einmal aufgreifen. Auch wenn ein Powwow an sich keine religioese Zeremonie ist (habe ich auch niocht behauptet), so haben Teilaspekte eines Powwows Verbindung zur Religion/religioesen Charakter. In Deinem Link zum Veranstaltungsplan (Danke ;-) ) des Mohawk-Powwows wird ja auch z.B. das Eroeffnungsgebet genannt.
Und ich behaupte noch einmal, dass fuer die meisten Natives Adlerfedern eine besondere Bedeutung haben, die ueber Schmuck weit hinaus reicht. Weshalb sonst muss ein Gebet gesprochen werden, wenn eine Adlerfeder zu Boden faellt oder die Feder "aufgetanzt" werden?
Das ist nicht nur eine leere Ueberlieferung, sondern hat eine tiefer gehende Bedeutung.
Und Lektuere von Buechern ueber Powwows und Aussagen von Native Powwow-Taenzern hat mich zu der Ueberzeugung gebracht, dass Tanzen eben fuer viele Natives auch spirituellen Charakter hat. Sie tanzen z.B. um ihre Vorfahren zu ehren und eine Verbindung mit ihnen herzustellen, fuer manche ist Tanz eine Form von Gebet. Auch wenn das nicht in Wikipedia steht. ;-)
Und auch heute noch werden Jingle-Taenzerinnen auf Powwows gebeten, fuer Kranke zu tanzen - also ein Heilungstanz, der durchaus zeremoniellen Charakter hat.

Man kann Powwow meiner Ansicht nach nicht von diesen Dingen trennen, d.h. auch ein Europaeer sollte sich solcher religioesen/zeremoniellen/spirituellen Aspekte bewusst sein und damit respektvoll umgehen.

Viele Gruesse,

Stephanie
Stephanie
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Sa, 25. Aug 2007, 21:22

Hai! Bin wieder im Lande..
@ Thomas... sie haben meine Beiträge gelöscht.... sie konnten wohl meine Meinung nicht vertragen... es paßte nicht ganz ins Weltbild! Nur weil ich nicht mit ins geheule eingestimmt hab. Den Inhalt hab ich s.o. schon geschrieben...

@ Rest...
Powwow hat viele Herkünfte. u.a. den de Medizinshows... (Dell Powwows zb....)
Der Punkt ist: Powwow als solches vereint viele alte Bräuche, viele davon kommen von den Ojibwa und Dakota..... Ja, hete sehen manche Ojibwa immer noch den Jingle als Medizintanz an, für den man in einem Bund sein muß... der Rest der Welt sieh das aber anders.

Ich selbst gehe davon aus, daß der Jingle eine weiterentwickelter Charleston ist, den man bei den Weißen sah....
aber bei den Medizinshows mußte ja alles schamanisch korrekt sein und da hat man halt ne nette Geschichte erzählt....

Im übrigen war der Rounddance bei den Blackfeet um 1900 auch nur einem Frauenbund vorbehalten... erkennbar an den Fingerhüten an den Kleidern.....

Heute kräht da kein Hahn mehr nach!

Klar hat PW einen Zeremoniellen Charakter... aber sieh mal, bei vielen Stämmen gibts PW auch erst seit den 1960er Jahren... also so lange gibts das hier auch..
und für viele Stämme ist Powwow auch nur Volksfest, weil es mit der eigenen Kultur gar nix zu tun hat... zb bei den Apache und Hopi....

Gruß von Elke
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Sa, 25. Aug 2007, 21:27

und im übrigen sind sich NAs derart selbst ungrün...
...na, wie erwartet Ihr dann nettigkeiten fremde Weißen gegenüber...wo wir doch ein soooo schöns vereintes Feindbild bilden!

Gruß von Elke
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 29. Aug 2007, 14:59

Also Elke, was hast du nur für ein Weltbild, wieviel Elend , hast du schon erlebt. Eigentlich schade das du alles so zereißen mußt.
Beste Wünsche auf deinen weiteren Weg,wünscht dir Elisabeth
Elisabeth Szillat
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mo, 3. Sep 2007, 11:19

Sorry, aber womit hast Du ein Problem?
Ein Forum dient dem Meinungs- und Erfahrungsaustausch...
...... also womit hast Du ein Problem? Kannst ja Deine Erfahrungen auch schreiben-- daran hindert Dich doch keiner....
... aber bitte nicht nur anmache sondern was handfestes--- oder klärs mit mir persönlich!
Herzliche Grüße aus einem Internetcaffee in Ellwangen sendet ELke
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Elke
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 24. Okt 2007, 10:03

Statement from Zoi Lightfoot – Director of Legal Affairs – Treaty House London UK
An Explanation of who Zoi Lightfoot is:

Zoi Lightfoot is enrolled Anishinaabe. She is Leonard Peltiers Cousin and she also is a lawyer who works for Native Rights in the UN and lives in London UK. Zoi Lightfoot is also recognized by the Women Title Holders of the Mohawk Nation.

This statement was made to the committee members yesterday Saturday 20th October 2007 of Friends of Native Nations Network in London UK which comprises of English people with regards to Volunteer work for the Gathering in May 2008 in London UK which is Being organized by the Members of the international Intertribal Community.

It is my understanding that members of the International Intertribal Community (IIC), Linda Lou Flewin and myself are present at your AGM to update you all on the Gathering of Nations. Unfortunately that is somewhat difficult for us as a member of your own committee has seen fit to contact Linda Lou directly stating that they have heard certain falsehoods concerning the Gathering. Falsehoods they choose to believe without having the decency to check before they wrote to Linda Lou Flewin to tell her on the basis of FALSE accusations, they could not/would not support the Gathering of Nations.

This begs a question from me. When the founding NNN members sat in MY home certain founding principles were agreed between the groups. Concerning malicious undermining and illegal slanders. You either have a problem of internal communication which you need to address amongst yourselves at your next meeting or you feel you have come so far you no longer need to hold true to your founding principals.

Question? Where did your committee member get the notion the Gathering of Nations did not exist, that it was some “activist” plot orchestrated by Linda Lou Flewin, consular Director for Canadian Affairs, Liz Roemer UK Based IIC member and Larry D. Nichols IIC member based in Germany.

That this “plot” is to defraud the pow wow hobbyists in the UK of donations, which will be used to bring “AIM Activists” to the UK for the sole purpose of destroying the Pow wow re-enactments in the UK and Germany.

Our peoples have been obstructed from presenting the DOCUMENTED facts at the Pow wows in relation to these highly illegal accusations. They are subject to a form of hobbyist racial segregation. So, before I update you on the Gathering, let me bring you up to speed on the total background of this matter the Indian Nations themselves are monitoring closely.

Our Peoples overseas are not just a “few” Indians scattered across Europe, the IIC represents approximately one eighth of our combined sovereign nations populous residing overseas. We respect the fact a majority of you do not see our ethnic community as a social club or playground for the racially confused. Sadly, there will always be those who presume that reading a few books and dressing up and enjoying a Pow wow for a few hours gives them the right to lie directly to us and assault members of the Indian Nations when they make false claims of being Indian.

Our Members have been spat at, subject to threats concerning homes, families and personal safety. Cut and paste slanderous misinformation, some lifted and corrupted from our own central communications with Indian Nations. One individual even going so far as to play a real life 21st century game of Calvary vs. Indians on a US Army Base in Germany when their apparent racial ignorance was so bad they were told to produce their CDIB card and prove they were Indian.

Another two are a husband and wife team. He is British and she is German. She claimed the following: her mother was a veteran of Alcatraz, currently in hiding in Germany from the FBI. That her sibling whose hair she hangs in her living room to honor her was murdered by the FBI at yet another confrontation with the federal forces during the reign of terror and that she murdered her abusive father.

Problem was she chose of her own free will and volition to broadcast this to the Indian Nations through our central communications. The Veterans of Alcatraz were listening as were the grieving families of those who did not survive those dark times and they did not care much for this woman whose own horrified mother was telling us she was lying and whose father was alive the last time he introduced himself to members of the IIC.

She took their personal history, their grief and pain and turned it into a Twinkie lie and a mockery. It would be fair to say the direct response to her was swift and in some instances “colorful”

The spouse of this individual however was less concerned for his wife’s well being and more interested in blaming someone for the fact the Indian people themselves would have the audacity to object. That he ignored sound legal advice to the contrary and at the Bison Farm Pow wow UK did seek out and instigate an aggressive confrontation with Linda Lou Flewin and Liz Roemer. Such was the personally misplaced anger of this man; he did literally spit his low racial opinion of the Mi’kmaq peoples and Nation into the face of Linda Lou Flewin. In turn becoming equally abusive towards Liz Roemer.

Linda Lou ended any further abuse by slamming her hand on the table in front of her stating “that’s enough! You are an arrogant racially abusive Englishman” when this individual turned his attention on our ancient clan lodge system, declaring our clan mothers and protocols to be “sexist”

Some days after that Pow Wow Linda Lou was contacted by an English policeman PC3435 Ian Hallam as this individual had made a complaint of racial harassment against Linda Lou as she had called the Individual an “ENGLISHMAN” PC3435 Ian Hallam was made aware of the entire facts about the initial assault on her personally inclusive of the fact legal council had been made aware of the incident.

Since that time all that these people have been saying and doing has been passed onto all Nations.
The latest fad to hit town, is being stupid enough to claim to be from the same rez as Linda Lou and her Sister and that they are not Mi’kmaq. This on the Facebook website which they all have access to and which will be left there so the Nation can see what is happening in Europe’s underbelly with our own peoples.

All IIC (International Intertribal Community) members in Europe are experiencing malicious phone calls from silence to native music being played loudly and toilets flushing. So we all understand each other, these are central consular communications that are accessed and broadcast to our nations. As of today my official legal council is that we will report malicious calls to both service providers and police.

Any notion that non-Indian peoples can openly assault members of our nations residing overseas is naïve in the extreme. Any notion we will be told how unreasonable taking legal actions against these people is labouring under the notion “we are all related” needs to adjust to the fact there are no exclusion clauses for the Indian people when it comes to internationally recognized race laws. We will protect OUR OWN.

Now this brings me to the Gathering. Given that the Grand Chief of the Mi’kmaq Nation has agreed in principle to attend the Gathering amongst others, given the way one of his peoples has been assaulted and racially abused, I can understand why this tiny minority of the hobbyist culture would be nervous about his presence. So let’s set the record straight shall we.

As most of you are aware and have seen, there is in existence a document in the form of a letter dated 19th July 1995 from Her Majesty Queen Elizabeth II granting formal liberty for the Sovereign Nations to gather and convene in the United Kingdom.

Admittedly we do not require Her Majesties permission to convene in her sovereign territory, but as history shows and treaty obligations dictate it’s just not the done thing to not clearly state your objective and ask before one race of people descends on another. We take sovereign autonomy very seriously be it our individual Nations and their dealings with each other or the sovereignty of another races Nation.

At this present moment in time for The Gathering in London the members of the International Intertribal Community are entering a partnership with an established National Events Organizer in London UK who has lined up a major internationally recognized celeb to take on the media and press promotions side of things. We have interest from venues such as the Barbican and Roundhouse at this time. Plus have active interest from the Hard Rock Café and Hotel Chain who are due to be handed into the ownership of the Seminole Nation next year. They have expressed an interest in sponsoring the music side of the venues.

To date we are still chasing corporate sponsorship for the film venues, a theatre, and exhibition space and or convention centre of some scale. We have Chiefs from several Nations, two complete dance troops, speakers, actors, craft makers and musicians. Most of which have confirmed and the list is growing.

If you choose to support us great, if not then we thank you for at least considering it. As for the Twinkie rubbish. Well the time has come for them to stop inciting hobbyist against our peoples and take legal responsibility for their own actions. We have been polite, we have asked, we have told, and now we are pushing back through the courts because this is where the racist BS stops. End of statement

Note by Linda Lou Flewin.

The individuals mentioned in the statement are under different names on this site and it is they who have been the trouble makers here in what we are trying to expose. Jennifer Smith & Bud Acornly being but two of them. I have sent this to the UK Pow wow Hobbyist and will spread the word further.
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 24. Okt 2007, 10:09

Das kam grad heute reingeschneit. (s.o.)...
ich weiß allerdings nicht, ob man es wirklich lesen muß.... ich weiß auch nicht, warum einen bestimmte Leute das Postfach zumüllen! Ich meine, da gibt es ja noch eine Person, die kramphaft nach Aufmerksamkeit sucht und aus deren Linkliste man nicht rauskommt....(Martin Krügers spezieller Fan)

Warum ich diese email nun bekam.... keine Ahnung! Vielleicht haben die hier auch noch andere gekriegt? Vielleicht mag mich auch nur einer besonders, weil ich ihm mal meine Meinung gesagt haben.....

Gruß von ELke
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Elke
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 24. Okt 2007, 17:15

So das es etwas Recht gibt habe ich diese information mit alle links weiter geleitet an einem supppppper guten Indianner Rechstanwalt der für diesen typischen dreck freude hat. Mal sehen ob die beiden am ende immer noch lachen.
Da die heimat meiner eltern so sind hätte ich nie gedacht. Schade. Ich dachte das könnte nur auf diesem kontinent passieren.
Höre nicht nur meine Worte sondern auch das Schlagen meines Herzens!
Don’t just listen to my words, feel the beating of my heart.
Tibiki Kinew
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Mi, 24. Okt 2007, 17:47

ach, die Truppe lohnt der Spucke nicht...
Gott sei dank hat gmx einen Ordner namens "SPAM"
Gruß von Elke
.....aber nur soviel zu dem Komentar von Stephanie und von dem, was dann als Propaganda hintenrum passiert....
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Elke
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Sa, 8. Dez 2007, 14:23

Hallo Zusammen,
also zum Thema "Betrug bei den Indianer-Shows in Deutschland" und der Fa. Serena GmbH einige Fakten, die ich persönlich aus 1. Hand habe:
1) Die Serena GmbH ist eine Werbeagentur die seit Jahren im Kölner Karneval mit Werbeartikeln die Finger im Spiel hat.
2) Genau diese Firma hat vor einigen Jahren ein ähnliches betrügerisches Event mit arabischen Händlern/Künstlern veranstaltet wir die Shows in Bielefeld und Mannheim - und damals ist die Serena GmbH ebenfalls sämtliche Zahlungen an Aktive/Händer/Unterkünfte schuldig geblieben!
3) Auch die Werbeanzeigen und Zahlungen an das "Magazin für Amerikanistik" welches seit Jahren ein fachlich fundiertes Wissen über Amerika weitergibt, sind erst nach einer Außergerichtlichen Verfügung von Serena GmbH beglichen worden.
Das Magazin für Amerikanistik hat ebenfalls zur Sache im Vorwort des Heftes 3/2007 Stellung genommen und direkte Kontakte zu Betroffenen.
4) Die Kölner Handelskammer ist leider an den Tatsachen, daß diese Firma kriminelle Machenschaften betreibt, nicht interessiert - ich hab dorthin selbst nach diesem Skandal eine E-Mail hingeschickt, die leider ohne jegliche Reaktion blieb.
Im übrigen habe ich eine solche Sache nach Mannheim bereits befürchtet, da ich persönlich mit einigen Aktiven Kontakt hatte. Da konnte einem schon ein mulmiges Gefühl hochkommen. Aber American Natives stehen oft auf dem Standpunkt: Deutschland hält unsere indianischen Kulturen am allermeisten in der Welt in Ehren und deshalb wollen viele Natives einmal nach Good Old Germany.
Da werden sich die wenigsten die Mühe machen, vorab über Unternehmen in Deutschland Infos einzuholen.
Aber die Laune und die Zuversicht, durch weitere Powwows und Veranstaltungen in Deutschland etwas zum Guten bewegen zu können, sollten wir uns trotzdem nicht nehmen lassen.
Hoffe, Euch alle im kommenden Jahr (Ende Mai) beim Westerwald Contest Powwow zu sehen.
jutta
Jutta
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Ungelesener Beitrag Verfasst am Di, 11. Dez 2007, 08:31

Hallo Jutta
hoffe wir sehen uns erst einmal zum Winterpowwow in Taucha
und in Prag.

Viele Grüsse
Eva
Eva
206 Beiträge

Ungelesener Beitrag Verfasst am Sa, 19. Jan 2008, 23:28

hallo elke,
ich finde auch, dass du ziemlich unzufrieden rüberkommst - das merkt man eben, wenn jemand "sich austauscht", da hat eben jeder seine art sich mitzuteilen. irgendwie erscheinen deine äußerungen hier immer so, als müßtest du der welt beweisen, wie viel du weißt und dass niemand dich unterbuttern könnte... - weder dein vater noch deine mutter posten hier....oder??
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birgit

Ungelesener Beitrag Verfasst am So, 20. Jan 2008, 10:11

Hallo Birgit
Deine Bemerkung ist ziemlich beziehungs- und bedeutungslos.

MFG
Eva
Eva
206 Beiträge

Ungelesener Beitrag Verfasst am Mo, 21. Jan 2008, 16:15

@ Birgit...
hääääää????
Wat isn dat fürn Komentar?

Ich meine, weder kenne ich Dich, noch bist Du je überhaupt als jemand hier aufgefallen, der sich an auch nur irgendeiner Sach- oder Fach- oder besönlichen Diskussion beteiligt hat, zumindest entging es mir, wenn dem so wäre.
---- also bitte.... nur an anderen rummaulen, wenn man selbst nix zum Thema (Powwow) beiträgt, ist doch irgendwie öd---oder????

@ Evi ... hab das Tipi grad weggebracht und die Fahnen und Schilder vorhin abgeliefert....

mal schauen, wann ich heute bei Dad bin, eventuell melde ich mich nochmal.

... die von den Schrauben und Kreutzschlitzen geplagte Elke :-O :-D :-O Grüß schön!
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Elke
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