Religiösität, Zeremonien im histor.Hobby

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Ungelesener Beitrag Verfasst am So, 7. Nov 2010, 20:10

Hallo Christoph,

ich möchte auf eine Bemerkung von dir nicht in meinem anderen Thema antworten, da dies etwas anreisst, das zu weit vom Thema ablenkt.

Christoph hat geschrieben:
„Historische Powwows“ gibt es auch in Deutschland. Sie heißen Omaha Dance, Grass Dance, Hot Dance usw. Komm mal auf die Week, da findet fast jedes Jahr sowas statt. Es gibt sogar eine Omaha Dance Society.
Man weiß ziemlich genau, wie die „Powwows“ vor 100 Jahren abliefen, es gibt etliche Bücher darüber. Wieweit sich die Leute daran halten, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Es wird nicht alles haarklein umgesetzt. Ich sage nur „Hundefleisch“.


Ich werde die "Week" nie betreten, da hierbei Grenzen überschritten wurden/werden, die aus kultureller sicht und aus respekt nicht überschritten werden dürfen!
Hab einige Videos gesehen und Berichte gehört. Beim historischen Hobby sollte der spirituelle Weg weitestgehend ausgeklammert werden. Ohne Einweisung, Erlaubnis, Kenntnis sollten religiöse Riten, Zeremonien nicht vollzogen werden. Dazu haben wir/ihr kein Recht!!

Wir sind keine Indianer. Auch wenn wir am WE spielen und Natives vor über 100 Jahren darstellen, sind wir Keine. Das heißt, dass uns diese Religion A ) fremd ist und B ) nur von Berechtigten ausgeführt werden darf.
Man kann beim historischen Hobby:
- Materielles herstellen: Kleidung, Behausungen, Werkzeug, Waffen, Trommeln, Flöten, Boote,...
- Kulturelles: Kochen, Jagd, Fischen, Krieg, Gesellschaftsabende (Singen, Tanzen, Spiele, Spaß,...)

Ich finde, dass man vom Religiösen/Kulturellen die Einstellung übernehmen kann, kleine persönliche Gebete (Morgen, Abend, zum Essen,...) aber NICHT Heilungen, Segnungen, etc. davür gibt es Spezialisten und ich glaub dass man Deutsche, mit Berechtigung durch einen Medizinmann oder Schamanen an einer Hand abzählen kann.
Auf Grund dessen glaube ich, kann man ohne einen NativeMedizinmann KEIN historisches PW abhalten. Moderne PWs sind in der hinsicht anders, da wir JETZT leben. Jedeoch müssen wir auch hier sehr vorsichtig mit Gebeten sein, da wir (vielleicht wisst ihrs jetzt) "keine Natives sind und es auch nie sein werden" =)
Bernhard
267 Beiträge

Ungelesener Beitrag Verfasst am So, 7. Nov 2010, 20:22

Christoph hat geschrieben:
Es gibt sogar eine Omaha Dance Society.
Man weiß ziemlich genau, wie die „Powwows“ vor 100 Jahren abliefen, es gibt etliche Bücher darüber.


Eine Society im historischen Hobby ist ein Verein, und noch nicht mal Einer mit kulturellem Hintergrund.
Meinst Du wirklich, dass man aus einem Buch "lernt", wie man ein Powwow vor über 100 Jahren gemacht hat. Mit den Zeremonien, Gebeten, Hintergründen? Ich glaube, dass es in Deutschland niemanden gibt, der so etwas mit Berechtigung machen darf!
Bernhard
267 Beiträge

Ungelesener Beitrag Verfasst am So, 21. Nov 2010, 14:20

Bernhard: "der so etwas mit Berechtigung machen darf!"

Gibt es tatsächlich nicht, da es niemanden gibt, der die Berechtigung geben darf.
Hartmut
87 Beiträge

Ungelesener Beitrag Verfasst am So, 12. Dez 2010, 12:11

...und dennoch laufen Einige durch die Gegend und behaupten berechtigt zu sein. Sie "heilen, weihen" usw.usw. . Der Witz an der Sache ist, diese Leute haben auch noch Zulauf !? :’-( >:-( *kicher*
Benny
97 Beiträge

Ungelesener Beitrag Verfasst am So, 12. Dez 2010, 17:15

und werden bezahlt
stephan
27 Beiträge

Ungelesener Beitrag Verfasst am Mo, 3. Jan 2011, 15:08

Das stimmt,und da fängt das unseriöse schon an.Nach einer Zeremonie wird wenn, dann nur auf Spendenbasis etwas gegeben.In den USA werden schon Kontrollen durch Polizei durchgeführt, da es dort auch Leute gibt die sich als Holyman,Spiritleader,Medicineman ausgeben und immense Summen abkassieren und dazu noch nicht einmal Natives sind.
Martina Boczek
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Painthorse
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